Es gebe aber keinen konkreten Plan, neue Aktien auszugeben, teilte die Commerzbank am Montag in ihrer Einladung zur Hauptversammlung am 22. Mai mit. Aktiengesellschaften holen sich von ihren Anteilseignern regelmäßig die Ermächtigung für Kapitalerhöhungen, um im Fall der Fälle schnell handeln zu können. Die von den Commerzbank-Aktionären dazu auf der Hauptversammlung 2015 gefassten Vorratsbeschlüsse laufen Ende April 2020 aus.

Den Plänen zufolge soll die Commerzbank ihr Kapital ohne Bezugsrecht der Aktionäre um bis zu zehn Prozent aufstocken können. Mit Bezugsrecht soll eine Kapitalerhöhung um bis zu 50 Prozent möglich sein. Zudem sollen die Aktionäre den Vorstand ermächtigen, bestimmte Hybridanleihen (AT 1) über bis zu fünf Milliarden Euro ausgeben zu können. Aktuell liegt der Ermächtigungsrahmen noch bei 13,6 Milliarden. Die neuen Vorratsbeschlüsse sollen bis Mai 2024 gültig sein.