In einer internen Telefonkonferenz mit Top-Managern der Bank habe er diese als "Bullshit" bezeichnet, schrieb die "Financial Times" am Montag unter Berufung auf Teilnehmer der Telefonkonferenz. Sewing habe betont, er werde keine Fusionsgespräche führen, solange die Kapitalmarktbewertung der Deutschen Bank so schwach sei wie derzeit. Für die Deutsche Bank gehe es erst einmal darum, die Erträge anzukurbeln und die Lage der Bank zu verbessern. Das Argument von Managern der Deutschen Bank, die Commerzbank-Spekulationen erschwerten ihr Geschäft, dürfe nicht als Ausrede dafür hergenommen werden, dass interne Geschäftsziele nicht erreicht würden. Die Deutsche Bank lehnte einen Kommentar ab.

Die Deutsche Bank verdiente im vergangenen Quartal weniger, hält aber im Gesamtjahr zum ersten Mal seit 2014 wieder einen Gewinn für möglich. Spekulationen über einen Zusammenschluss der Deutschen Bank mit der kürzlich in den MDax abgestiegenen Commerzbank kochen immer wieder hoch.