Beide würden sich nicht sinnvoll ergänzen, sagte der Gewerkschafter, der auch im Aufsichtsrat der Deutschen Bank sitzt, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" laut Vorabbericht vom Montag. Vor allem im Bereich des Privat- und Firmenkundengeschäftes würde es zu erheblichen Überschneidungen von Stärken statt zu gegenseitigen Ergänzungen kommen. Zudem würde die Fusion zu einem drastischen Stellen-Abbau führen. "Da würden 20.000 Arbeitsplätze und mehr im Feuer stehen", sagte Bsirske. Die langfristige Sicherheit der Jobs sei für Verdi aber ein entscheidendes Kriterium. Daher erwarte er "möglicherweise hochkontroverse Diskussion in beiden Banken". Dass Verdi dabei gefordert sei, sei "sonnenklar".

Schon am Sonntag hatte der Gewerkschafter Jan Duschek erklärt, Verdi lehne eine mögliche Fusion beider Häuser mit Blick auf die Gefährdung von Zehntausenden Arbeitsplätzen ab. Mit einer Fusion würden zusätzliche Risiken und Probleme auf beide Banken zukommen.

Verdi sitzt bei beiden Geldhäusern in den Kontrollgremien.