FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Deutschen Bank und Commerzbank haben sich am Dienstag mit etwa 1 Prozent Gewinn an die Spitze des kaum veränderten Dax gesetzt. Auch europaweit war die Bankenbranche Spitzenreiter. Tags zuvor war der Branchenindex noch auf einen Tiefststand seit Ende 2016 gerutscht.

Einige Experten betonten nun in aktuellen Strategiekommentaren die Erholungschancen für die Papiere von Geldhäusern. Weitere Risiken seien nun zumindest begrenzt, nachdem über die Hälfte des Sektors inzwischen unter Buchwert notiere, schrieb Geoffrey Dawes von der französischen Societe Generale. Er rät zur Übergewichtung der Branche.

Kollege Emmanuel Cau von der britischen Bank Barclays bleibt zwar grundsätzlich bei seiner marktneutralen Einstufung, da er die mittelfristigen Aussichten für wenig aufregend hält. Die zuletzt massiv unterdurchschnittliche Entwicklung hält aber auch er für übertrieben und sieht daher Erholungschancen.

Seit Jahresanfang hat der Bankenindex gut 15 Prozent an Wert eingebüßt und ist damit Schlusslicht im marktbreiten Stoxx 600, der gleichzeitig nur leicht nachgab./ag/mis