FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Nach einer deutlicheren Erholung in den vergangenen zwei Handelstagen ist es für die Aktien der Commerzbank am Donnerstag wieder abwärts gegangen. Sie gaben am Vormittag im leicht schwächeren Dax um 1,23 Prozent auf 8,383 Euro nach und zählten damit zu den größten Verlierern.

Dazu dürfte auch beigetragen haben, dass die Anteilsscheine des Finanzinstituts nun vom 24. September an nicht mehr in der ersten Börsenliga vertreten sein werden. Das stand für Experten im Grunde schon fest, wurde dann zur Wochenmitte nach Börsenschluss offiziell von der Deutschen Börse bekanntgegeben. Die Bank, die zu den Gründungsmitgliedern im inzwischen 30 Jahre alten Leitindex zählt, kann wegen ihres geschrumpften Börsenwertes nach Streubesitz von knapp 8,4 Milliarden Euro nicht mehr länger in der ersten Liga mitspielen. Sie wird künftig im MDax zu finden sein.

Ändern könnte sich das allerdings wieder, sobald die Bundesregierung ihre verbliebenen Anteile wieder an den Markt bringt. Denn dann würde der Anteil frei handelbarer Aktien steigen, was ein wesentliches Kriterium für die Indexzugehörigkeit ist. Im Zuge der Finanzkrise hatte sie die hochverschuldete Bank unter ihre Fittiche genommen und staatlich finanziert. Bis heute hält der Staat noch einen Anteil von etwas mehr als 15 Prozent./ck/mis

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