FRANKFURT (dpa-AFX) - Die lange spekulierten Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank sind seit dem Wochenende nun offiziell. Die Papiere der beiden Geldinstitute reagierten mit deutlichen Kursgewinnen: So kletterten die Anteilsscheine der Commerzbank um 5,6 Prozent auf das höchste Niveau seit Anfang Dezember des Vorjahres. Aktien der Deutschen Bank kletterten um 3,6 Prozent.

Der bekannte Banken-Analyst Kian Abouhossein von JPMorgan rechnet im Erfolgsfall - die Gespräche werden ergebnisoffen geführt - mit einem Bewertungsaufschlag für die Commerzbank-Papiere und lobte gerade ihr Chance/Risiko-Profil.

Die Papiere der Deutsche-Bank-Tochter DWS schossen gar um fast 14 Prozent auf den Stand von Mai 2018 nach oben. Für eine mögliche Fusion könnte sich die Deutsche Bank laut Insidern von ihrer Fondstochter trennen. Investmentbanker diskutierten dabei auch die Allianz als potenziellen Käufer, hieß es von Händlern. Ein Interesse der Allianz sei allerdings alles andere als sicher. Allianz-Papiere legten leicht zu./ag/mis