Comet meistert ein anspruchsvolles Jahr und geht gestärkt in die Zukunft

2019

  • 10.8% EBITDA Marge trotz 14.8% tieferem Umsatz von 371.6 Mio. CHF
  • Steigerung des Free Cash Flow von 0.8 Mio. CHF auf 30.0 Mio. CHF
  • Reduktion der Nettoverschuldung von 39 auf 25 Mio. CHF
  • Strategieumsetzung und Boost-Verbesserungsprogramm auf Kurs

Ausblick 2020

  • Wachstumschancen intakt infolge der progressiven Erholung im Halbleitermarkt
  • Geringe Visibilität aufgrund von Covid 19
  • Straffung des Verwaltungsrats von 7 auf 5

Das Jahr 2019 war - nach der Korrektur 2018 - von der anhaltend schwachen Nachfrage im für Comet wichtigen Halbleitermarkt geprägt. Der konsolidierte Nettoumsatz liegt mit 371.6 Mio. CHF 14.8% unter dem Vorjahr. Dennoch erzielte Comet einen konsolidierten Gewinn auf Stufe EBITDA von 40 Mio. CHF (Vorjahr: 43 Mio. CHF) und konnte die EBITDA-Marge von 9.8% im Vorjahr auf 10.8% steigern. Neben den Einsparungen in der Höhe von rund 15 Mio. CHF wirkten sich die bessere Auslastung der Produktionskapazitäten Ende Jahr und der Wegfall einmaliger Kosten aus dem Vorjahr in der Höhe von 10.5 Mio. CHF positiv auf den EBITDA aus. Der Reingewinn liegt mit 12.0 Mio. CHF auf Vorjahresniveau. Zudem gelang es, das Nettoumlaufvermögen wie geplant zu reduzieren und den Free Cash Flow von 0.8 Mio. CHF auf 30.0 Mio. CHF zu steigern.

Comet ist finanziell solide aufgestellt: Die Eigenkapitalquote beträgt 50% und die Nettoverschuldung wurde von 39 Mio. CHF auf 25 Mio. CHF reduziert. Zusammen mit dem geschärften strategischen Fokus und dem Boost Verbesserungsprogramm geht Comet gestärkt in die Zukunft.

PCT: Erfolgreicher Ramp am Jahresende, Investitionen in Zukunftsprojekte spiegeln sich im Ergebnis

Die Überkapazität bei Speicherchips drosselte die Nachfrage in den ersten drei Quartalen. Im vierten Quartal zog der Markt wieder an. Comet Plasma Control Technologies fuhr die Produktionskapazitäten rasch und flexibel hoch, konnte die schwachen Vormonate jedoch nicht mehr kompensieren. Der Umsatz betrug 151.7 Mio. CHF, und lag damit 28.5% unter Vorjahr. Um Zukunftschancen unverändert wahrnehmen zu können, investierte Comet weiter in Zukunftsprojekte, darunter in die Stärkung ihres Produktportfolios. PCT führte Investitionen in den neuen RF Power Generator fort, der Schlüsselkunden im Sommer vorgestellt wurde. Dies spiegelt sich zusammen mit dem 28.5% tieferen Umsatz im operativen Gewinn auf Stufe EBITDA von 15.4 Mio. CHF (Vorjahr: 43.5 Mio. CHF).

IXM: Steigerung der Profitabilität in schwierigem Marktumfeld

X-Ray Modules behauptete sich trotz verringerter Nachfrage nach Manufakturgütern in den Endmärkten Automobil und Luftfahrt. Der Umsatz lag mit 78.1 Mio. CHF nur leicht unter Vorjahr (Vorjahr: 81.2 Mio. CHF). Dank konsequentem Kostenmanagement steigerte die Division ihren operativen Gewinn auf Stufe EBITDA von 20.7 Mio. CHF auf 21.7 Mio. CHF - das 4. Jahr in Folge - und verbesserte ihre EBITDA-Marge trotz Umsatzrückgang um 2.3%-Punkte auf 27.8%.

IXS: Restrukturierungsprogramm greift, Profitabilität deutlich gesteigert

X-Ray Systems legte mit jüngsten Produktneuerungen im Bereich Elektronik zu und profitierte von grösseren Bestellungen des Vorjahrs im Bereich Luftfahrt. Der Umsatz stieg wie geplant um 2.9% auf 139.6 Mio. CHF. Das im Vorjahr lancierte Verbesserungsprogramm zeigte die gewünschte Wirkung: Die Division erzielte einen Gewinn auf Stufe EBITDA von 12.0 Mio. CHF (Vorjahr: 1.0 Mio. CHF, inkl. Einmalkosten von 3.9 Mio. CHF). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 8.6% und fiel damit höher aus als geplant.

EBT: Devestition und Kostenreduktion zeigen Wirkung, Prüfung strategischer Optionen


Bei ebeam Technologies stand 2019 die Prüfung der strategischen Optionen zur weiteren Reduktion der Risiken und Kosten im Vordergrund. Comet ist aktuell in Gesprächen mit möglichen Partnern und erwartet diesen Prozess im Verlauf des Jahres abzuschliessen. Comet geht davon aus, dass in diesem Zusammenhang keine Sonderbelastungen für 2020 anfallen. Der Umsatz 2019 betrug wie geplant 15.5 Mio. CHF. Nebst der Trennung vom verlustbringenden Anlagengeschäft im Vorjahr zahlte sich der verstärkte Fokus auf die weitere Reduktion der Risiken und Kosten aus. Der Verlust auf Stufe EBITDA reduzierte sich - auch dank Wegfall einmaliger Kosten in der Höhe von 6.6 Mio. CHF - von -19.9 Mio. CHF im Vorjahr auf -6.2 Mio. CHF.

Strategieschärfung beschlossen - Umsetzung des Boost Verbesserungsprogramms begonnen

Die zunehmende Digitalisierung und Nachfrage nach immer leistungsfähigeren, zuverlässigeren und kleineren Halbleitern bietet grosse Chancen für die angestammten Comet Technologien. Comet hat daher im Rahmen ihrer Strategieüberprüfung eine Fokussierung auf das Kerngeschäft Plasma Control und Röntgen sowie auf die volumenstarken Wachstumsmärkte Halbleiter/Elektronik, Automobil, Luftfahrt und Sicherheit beschlossen. Dazu zählt auch die Neupositionierung des Röntgensystemgeschäfts als Produktionspartner für die vorausschauende Optimierung von Produktionsprozessen und der Ausbau des Serviceangebots für die Kunden. Comet sieht grosses Potential, und investiert daher verstärkt in den Ausbau von Kompetenzen im Bereich auf Datenanalyse, Künstlicher Intelligenz und Machine Learning. Im Zuge der Fokussierung auf das Kerngeschäft beschloss Comet zudem die strategischen Optionen für das ebeam-Geschäft zu prüfen und die mit dem Geschäft verbundenen Risiken zu reduzieren.

Um das Kerngeschäft zu stärken und den Wachstumsmarkt Asien schneller und besser bedienen zu können, wurde zudem der Entscheid getroffen, einen Fertigungsstandort in Penang, Malaysia, zu eröffnen. Der erste Schritt ist mit der Gründung der Tochtergesellschaft gemacht. Diese und weitere Massnahmen sind Teil des umfassenden Verbesserungsprogramms Boost, das mit der Fokussierung vom Verwaltungsrat beschlossen wurde.

Neue Führung

2019 war auch personell ein Jahr der Erneuerung für Comet. Heinz Kundert Patrik Jany und Christoph Kutter wurden als Mitglied und Heinz Kundert als neuer Präsident des Verwaltungsrats gewählt. Auf Stufe Geschäftsleitung übernahm Heinz Kundert interimsweise für den im Juni ausgeschiedenen CEO René Lenggenhager. Der Nachfolgeprozess zur Wahl eines neuen CEO und CFO ist in vollem Gang. Mit Heinz Kundert als Verwaltungsratspräsident und Interims-CEO ist die nötige Stabilität gewährleistet.

Verschlankung des Verwaltungsrats

Im Rahmen ihrer Fokussierung reduzierte Comet die Geschäftsleitung von sieben auf sechs Mitglieder. Im Zuge des Entscheids von Dr. Franz Richter und Christoph Kutter, sich nicht mehr zur Wiederwahl zu stellen, hat der Verwaltungsrat entschieden, sein Gremium auf eine Anzahl von fünf Mitgliedern zu beschränken. Mit den verbleibenden fünf Verwaltungsratsmitgliedern ist eine ausgewogene Zusammensetzung von Kompetenzen und Erfahrungen gewährleistet. Der Verwaltungsrat dankt Christoph Kutter und Franz Richter für ihren wertvollen Beitrag bei der Weiterentwicklung des Unternehmens. Im Sinne einer zeitgemässen Corporate Governance beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung zudem, die bisher in den Statuten verankerte Altersgrenze von 70 Jahren für Mitglieder des Verwaltungsrats aufzuheben.

Dividende

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 23. April 2020 eine Dividende von CHF 1.00 pro Aktie (2019: CHF 1.20). Dies entspricht einer Ausschüttung von 65% des Reingewinns (2019: 75%).

Ausblick

Die Digitalisierung schreitet voran. Die Wachstumschancen in den Halbleiter- und Produktions-Anlagen-Märkten sind intakt. Der neue 5G Standard, Logic Chips und Foundries (Auftragsfertigung) stehen vor einem Wachstumsschub. Der Markt für Speicherchips erholt sich zusehends, da die Lager zum grossen Teil abgebaut sind und die Preise wieder ansteigen.

Die Auswirkung des Corona Virus (Covid19) auf die Lieferketten ist jedoch in allen Märkten noch schwer abschätzbar. Im Moment gibt es keine grösseren Lieferengpässe. Für den Fall, dass Verschiebungen von Lieferungen erfolgen sollten, hält Comet Contingency Pläne bereit, welche jederzeit aktiviert werden können. Comet ist aber auch bereit, einem starken Anstieg der Nachfrage nach Abklingen des Covid19 Rechnung zu tragen. Branchenanalysten rechnen im Halbleitermarkt weiterhin mit einer Markterholung gegenüber Vorjahr, wobei Verschiebungen von Installationen nicht ausgeschlossen sind. Im Röntgensystemgeschäft setzt Comet alles daran, Systeme baldmöglichst in Betrieb zu nehmen, die aktuell aufgrund von Reisebeschränkungen bei Kunden nicht installiert werden können. Mit Verschiebungen ist jedoch teilweise zu rechnen.

Comet ist mit der Fokusstrategie auf Kurs und treibt die Umsetzung der Boost-Initiativen zur Umsatzsteigerung und Effizienzverbesserung konsequent voran.

Aufgrund der geringen Visibilität verzichtet Comet aktuell auf eine Prognose für das Gesamtjahr 2020.

Telefonkonferenz


Die Jahresrechnung der Comet Group 2019 wird heute um 10.00 Uhr (CET) an einer Telefonkonferenz mit Heinz Kundert, VRP und CEO und Nicola Rotondo, Vice President, Group Controlling in englischer Sprache vorgestellt.

Einwahlnummern:

+41 (0)58 310 50 00 (Europa)

+44 (0)207 107 0613 (UK)

+1 (1)631 570 5613 (USA)

oder per Webcast

Durchführung der Generalversammlung am 23. April 2020

Aufgrund der ausserordentlichen Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus hat Comet beschlossen, die ordentliche Generalversammlung vom 23.April 2020 gestützt auf Art. 6a Abs. 1 lit. b der Verordnung 2 (Stand 16. März 2020) über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus unter Ausschluss einer physischen Teilnahme von Aktionärinnen und Aktionären abzuhalten. Der Verwaltungsrat bittet alle Aktionärinnen und Aktionären ihre Stimmen durch schriftliche oder elektronische Vollmacht mit Instruktionen an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter abzugeben. Weitere Details folgen mit der Einladung.

Kontakt

Ines Najorka
VP Corporate Communications
T +41 31 744 99 96

ines.najorka@comet.ch

Unternehmenskalender

23. April 2020

ordentliche Generalversammlung

13. August 2020

Publikation des Halbjahresergebnisses

Comet Group
Die Comet Group ist ein weltweit führendes, innovatives Schweizer Technologieunternehmen mit Fokus auf Plasma Control- und Röntgentechnologie. Mit hochwertigen High-Tech-Komponenten und Systemen ermöglichen wir unseren Kunden, ihre Produkte qualitativ zu verbessern und sie gleichzeitig effizienter und umweltschonender zu produzieren. Die innovativen Lösungen kommen zum Einsatz im Halbleiter- und Elektronikmarkt, der Luftfahrt- und Automobilindustrie sowie im Bereich der Sicherheitsprüfung. Die Comet Holding AG hat ihren Hauptsitz in Flamatt in der Schweiz und ist heute in allen Weltmärkten vertreten. Wir beschäftigen weltweit über 1300 Mitarbeitende, rund 500 davon in der Schweiz. Neben Produktionsstandorten in China, Deutschland, Dänemark, Schweiz und den USA unterhalten wir verschiedene Tochtergesellschaften in den USA, China, Japan und Korea. Die Aktien von Comet (COTN) werden an der SIX Swiss Exchange gehandelt.


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