ATLANTA (dpa-AFX) - Coca-Cola hat Anleger nach einem starken Jahresabschluss auf weniger Wachstum eingestellt - das brachte die Aktie kräftig unter Druck. Im vierten Quartal zahlten sich höhere Preise und der Schwenk zu weniger zuckerhaltigen Produkten noch aus. Der operative Gewinn kletterte im Vergleich zum Vorjahreswert um 21 Prozent auf 1,64 Milliarden Dollar (1,46 Mrd Euro), wie Coca-Cola am Donnerstag in Atlanta mitteilte.

Unter dem Strich verdiente der Konzern 870 Millionen Dollar, nachdem hohe Sonderkosten wegen der US-Steuerreform im Vorjahr einen Verlust von 2,75 Milliarden Dollar verursacht hatten. Der Pepsi-Rivale profitierte von Preiserhöhungen und einer hohen Nachfrage nach kalorienreduzierten Produkten wie der «Coca-Cola Zero Sugar».

Der Umsatz sank zwar um sechs Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar, was jedoch vor allem am Verkauf von Abfüllbetrieben und negativen Wechselkurseffekten lag. Ohne diese Faktoren wären die Erlöse nach Angaben des Unternehmens um fünf Prozent gestiegen. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 nahm das Betriebsergebnis um 14 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar zu.

Obwohl die Zahlen im Rahmen der Erwartungen der Wall Street lagen, kam der Quartals- und Jahresbericht an der Börse überhaupt nicht gut an. Coca-Colas Aktien fielen im US-Handel zeitweise um mehr als sieben Prozent. Grund war ein verhaltener Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2019. Der Konzern geht von einem schwächeren Umsatzwachstum aus und blieb beim bereinigten Ergebnis je Aktie deutlich unter den Prognosen der Analysten./hbr/mis/fba