Erste Prüfungen der Pläne hätten ergeben, dass es durch das geplante Gemeinschaftsunternehmen im Vertrieb für Strom und Gas bei einigen Kunden zu höheren Strompreisen kommen könne, teilte der Regulierer CMA am Donnerstag mit. Die Unternehmen könnten nun bis zum 3. Mai Vorschläge machen, wie sie den Einwänden begegnen wollen. Sollten diese nicht ausreichen, werde es eine vertiefte Prüfung geben.

Innogy zeigte sich davon wenig überrascht. "Wir sind fest davon überzeugt, dass wir mit der Zusammenlegung von npower und dem Endkunden- und EnergiePlus-Geschäft von SSE ein unabhängiges britisches Energievertriebsunternehmen schaffen, das den Kunden einen effizienteren und noch besseren Service bieten kann", sagte Vertriebsvorstand Martin Herrmann. Die RWE-Tochter npower kämpft seit Jahren mit Verlusten auf dem hart umkämpften britischen Markt. Abhilfe soll nun das Gemeinschaftsunternehmen mit SSE schaffen. Mit über elf Millionen Kunden wäre das Unternehmen auf der Insel die Nummer Zwei hinter der Centrica-Tochter British Gas.