Der Bonner Konzern spiele einen Verkauf oder einen Börsengang für die Tochter durch, berichtete das "Manager Magazin" am Donnerstag. Ein Telekom-Sprecher wollte dies nicht kommentieren.

Konzern-Chef Tim Höttges hatte zuvor schon erklärt, dass die Telekom verschiedene Optionen für ihr Funkmastengeschäft durchspiele. "Wir sind bereit für einen Börsengang oder eine Partnerschaft", hatte er gesagt. Ein Verkauf der Sparte sei dabei nicht seine bevorzugte Variante. Ein möglicher Partner könne der spanische Konzern Cellnex sein.

Den Bonner Konzern drücken hohe Schulden. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten waren zum 30. September auf 78,8 Milliarden Euro geklettert. Zudem hatte die Telekom zuletzt ihre Dividende für 2019 auf 60 Cent je Aktie festgelegt - zehn Cent weniger als für das Jahr zuvor. Der Konzern hatte dies unter anderem mit hohen Kosten für die 5G-Mobilfunkauktion in Deutschland und mit finanziellen Lasten der geplanten Milliarden-Fusion ihrer Tochter T-Mobile-US mit dem Konkurrenten Sprint begründet.

(Reporter: Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168)