"Wir sind bereit für einen Börsengang oder eine Partnerschaft", sagte Firmenchef Tim Höttges bei einer Konferenz in Barcelona. Ein Verkauf der Sparte sei nicht seine bevorzugte Variante. Ein möglicher Partner könne der spanische Konzern Cellnex sein. Mit diesem könne sich die Tochter zu einem europäischen Unternehmen entwickeln. Schon vor Jahren fasste die Telekom ihre rund 33.000 Funkmasten in Deutschland und den Niederlanden in einer eigenen Sparte unter dem Namen Deutsche Funkturm zusammen. Einem Insider zufolge ist das Geschäft bis zu neun Milliarden Euro wert.

Der britische Telekom-Rivale Vodafone hatte im Sommer angekündigt, sein Funkmastengeschäft in eine eigene Gesellschaft auszulagern und womöglich an die Börse zu bringen. Mit 61.700 Funktürmen in zehn europäischen Ländern von Deutschland über Italien bis Spanien würde diese Cellnex als größten Betreiber von Mobilfunk-Masten in Europa ablösen.

Mit der Einführung des Mobilfunkstandards 5G kommen auf die Telekommunikations-Konzerne milliardenschwere Investitionen zu. Viele versuchen, sich die Kosten dafür zu teilen, indem sie die Masten für mehrere Netze nutzen.