DEERFIELD (awp international) - Ein schwächelndes China-Geschäft sowie Probleme mit Kunden aus der Öl- und Gasförderung haben dem Baumaschinenhersteller Caterpillar im zweiten Quartal zu schaffen gemacht. Zwar konnte der Konzern seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 14,4 Milliarden US-Dollar (12,9 Mrd Euro) steigern. Doch der bereinigte Gewinn je Aktie verharrte mit 2,83 Dollar lediglich auf Vorjahresniveau, wie Caterpillar am Mittwoch in Deerfield im US-Bundesstaat Illinois mitteilte. Während der Umsatz die Erwartungen der Analysten traf, hatten sie beim Gewinn mehr erwartet. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 1,6 Milliarden Dollar - und damit rund fünf Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Die nach einem starken ersten Quartal erhöhte Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie im laufenden Geschäftsjahr bestätigte Caterpillar. Er soll weiterhin zwischen 12,06 und 13,06 Dollar liegen. Der Konzern geht nun aber davon aus, dass der Gewinn am unteren Ende der Spanne liegen dürfte. Der Umsatz soll weiter moderat steigen. Voraussetzung dafür sei allerdings eine Erholung im Öl- und Schiefergasgeschäft bis zum Jahresende.

Firmenchef Jim Umpleby zeigte sich dennoch zufrieden mit dem Verlauf des zweiten Quartals. Der Konzern habe die richtige Strategie, um auch langfristig profitables Wachstum zu generieren, sagte er.

Caterpillar hatte bereits nach dem ersten Quartal mitgeteilt, dass das Unternehmen im Laufe des Jahres mit einem sinkenden Marktanteil in China rechne. Schon Ende vergangenen Jahres hatte ein schwächeres China-Geschäft mit sinkender Nachfrage Caterpillar belastet./eas/men/jha