Bei der Hackerin, eine frühere Mitarbeiterin des Handelskonzerns Amazon, handelt es sich nach Angaben der Behörde um eine Software-Ingenieurin aus Seattle. Ihr Motiv war zunächst unklar. Capital-One-Chef Richard Fairbank entschuldigte sich in einem Brief bei den betroffenen Kunden. Er werde alles tun, um den Fall aufzuklären. Die Daten waren bei Amazon gespeichert gewesen. Der Konzern erklärte, sein Cloud-Dienst sei durch die Attacke nicht geschädigt worden. Eine Sprecherin von Amazon sagte, der Hackerin sei der Zugriff auf die Daten wegen einer falschen Konfiguration der Internetseite geglückt und nicht wegen Problemen der darunterliegenden Cloud-Infrastruktur.

Die Aktie von Capital One gab am Dienstag im frühen Handel um mehr als sechs Prozent nach, die Papiere von Amazon lagen 0,7 Prozent im Minus.

(Reporter: David Henry und Jonathan Stempel; bearbeitet von Andreas Framke; redigiert von Ralf Banser. - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1236 oder +49 30 2888 5168.)