Burberry : Moncler tritt Spekulationen über Kauf durch Kering entgegen
Am 05. Dezember 2019 um 16:06 Uhr
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Der Luxusjacken-Hersteller Moncler hat Spekulationen über eine Übernahme durch die Gucci-Mutter Kering heruntergespielt.
Die beiden Unternehmen sprächen zwar manchmal miteinander, es sei aber kein Deal in Arbeit, sagte Moncler-Vorstandschef Remo Ruffini am Donnerstag. Er pflege zwar von Zeit zu Zeit Kontakt mit Investoren und anderen Unternehmen aus der Branche, auch mit Kering, um strategische Chancen auszuloten und ein erfolgreiche Entwicklung von Moncler voranzutreiben. Derzeit würden aber keine konkreten Pläne verfolgt, sagte Ruffini, der Moncler 2003 gekauft hatte. Kering wollte sich nicht dazu äußern.
Die Nachrichtenagentur "Bloomberg" hatte am Mittwoch unter Berufung auf Insider berichtet, dass Kering die Fühler für eine Übernahme von Moncler ausgestreckt hat und es vorläufige Gespräche gegeben habe. Moncler wird an der Mailänder Börse mit fast zehn Milliarden Euro bewertet, die Aktien legten am Donnerstag mehr als acht Prozent zu. In der Luxusgüter-Branche war erst vor kurzem ein Milliardendeal angekündigt worden: Der französische Konzern LVMH mit Marken wie Louis Vuitton und Dior schluckt den US-Edeljuwelier Tiffany für insgesamt 16,2 Milliarden Dollar.
Die Burberry Group plc ist auf das Design, die Herstellung und den Vertrieb von hochwertiger Kleidung und Accessoires spezialisiert. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Einzelhandelsvertrieb (80,8%): Diese Aktivität wird Ende März 2023 über ein Netz von 448 Geschäften abgewickelt, die sich auf firmeneigene Geschäfte (219; Name Burberry), Konzessionsgeschäfte (138), Franchisegeschäfte (35) und andere (56) verteilen; - Großhandelsvertrieb (17,5%); - lizenzierter Verkauf (1,6%). Der Nettoumsatz (ohne Lizenzverkauf) verteilt sich auf die Produktgruppen Accessoires (37%), Herrenbekleidung (28,5%), Damenbekleidung (28,5%) und Kinderbekleidung (6%). Der Nettoumsatz (ohne Lizenzverkauf) verteilt sich geographisch wie folgt: Europa/Mittlerer Osten/Indien/Afrika (33%), Asien/Pazifik (42,6%) und Amerika (24,4%).