Der britische Modekonzern räumte am Donnerstag aber ein, die Mode des 44-jährigen Italieners sei am Ende des Geschäftsjahres in die Läden gekommen und damit zu spät, um einen Gewinnrückgang zu verhindern. Für das seit April laufende Bilanzjahr 2019/20 äußerte sich Vorstandschef Marco Gobbetti jedoch zuversichtlich. "Die Umsetzung unserer Pläne verläuft planmäßig, wir sind von den ersten Ergebnissen begeistert und bestätigen unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2020", sagte Gobbetti. Finanzvorstand Julie Brown betonte, Tiscis Entwürfe seien sehr gut angenommen worden, und seine Kollektionen hätten in den letzten Wochen des Bilanzjahres ein starkes zweistelliges Wachstum erzielt. Im weiteren Jahresverlauf werde die Tisci-Mode Burberry Rückenwind verleihen.

Burberry verbuchte 2018/19 bei stagnierenden Erlösen von rund 2,7 Milliarden Pfund (3,1 Milliarden Euro) einen Rückgang des bereinigten Betriebsergebnisses um sechs Prozent auf 438 Millionen Pfund. Analysten hatten mit 442 Millionen Pfund gerechnet. Der Vorstand führte den Ergebniseinbußen auf Kosten für den Konzernumbau und Wechselkurseffekte zurück.

Das für seine Trenchcoats und Karomuster bekannte 163 Jahre alte Modehaus will durch Rationalisierungen und den neuen Stardesigner wieder in die Spur kommen. Gobbetti will das Unternehmen stärker im Luxus-Segment positionieren. Dafür nimmt er auch ein geringes Wachstum bei Umsatz und Gewinn in Kauf. Im laufenden Jahr rechnet er mit einem stabilem Umsatz.