Zürich (awp) - Der neue Uhrenchef des italienischen Luxusgüterspezialisten Bulgari, Antoine Pin, will die Bekanntheit der Schweizer Bulgari-Uhren klar verbessern. Das soll unter anderem mit der Lancierung neuer Modelle gelingen, wie er im Interview mit AWP erklärte.

"Wir wollen Uhrenkollektionen wie Octo, Lucea und Serpenti am Markt bekannter machen", sagte Pin. Neue Modelle wie die Serpenti Seduttori oder der neue Octo-Chronograph hätten sich gut verkauft. Verbesserungspotenzial sieht der frühere Zenith-Marketingchef zudem in der Kommunikation und im Marketing.

Heute ist die zur französischen LVMH-Gruppe gehörende Marke in erster Linie für ihre teuren Schmuckstücke bekannt. Doch Bulgari produziert an den Standorten Neuenburg, Le Sentier und Saignelégier mit rund 300 Mitarbeitenden auch Uhren. Diese verkauft sie zu Preisen zwischen 5'000 und 30'000 Franken das Stück.

Bis auf Hongkong gut unterwegs

Im laufenden Jahr ist Antoine Pin mit dem Geschäftsverlauf zufrieden. "Mit Ausnahme von Hongkong sind unsere Verkaufszahlen insgesamt recht gut", sagte er. Bulgari ist mit den Uhren auch noch in Japan, China und den USA gut vertreten. In den ersten neun Monaten sei Bulgari im Uhrengeschäft etwas schneller gewachsen, als dies bei den Schweizer Uhrenexporten insgesamt der Fall war, sagte Antoine Pin.

Wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH am Donnerstag berichtet hat, sind die Uhrenexporte von Januar bis September um 2,8 Prozent auf 15,9 Milliarden Franken angewachsen. Im wichtigsten Absatzmarkt Hongkong gingen sie allerdings um gut 6 Prozent zurück. In den letzten Monaten hatten die politischen Unruhen dazu geführt, dass weniger Einkaufstouristen aus dem chinesischen Festland nach Hongkong gereist sind.

(Das vollständige Interview ist im französischen Dienst von AWP erschienen.)

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