(Mehrere Formulierungen geglättet)

CARACAS (dpa-AFX) - Im noch immer unentschiedenen Machtkampf zwischen der Regierung und der Opposition in Venezuela hat der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó seine Anhänger zu neuen Großdemonstrationen gegen Staatschef Nicolás Maduro aufgerufen. Auch die sozialistische Regierung trommelte für Samstag ihre Parteigänger zusammen.

Guaidó hatte sich am 23. Januar selbst zum Interimspräsidenten erklärt und Staatschef Maduro damit herausgefordert. Die Wiederwahl des sozialistischen Regierungschefs im vergangenen Jahr soll nicht den demokratischen Spielregeln entsprochen haben. Deutschland, die USA, zahlreiche EU-Staaten und viele lateinamerikanische Länder haben Guaidó bereits als rechtmäßigen Übergangspräsidenten anerkannt.

Allerdings ist die Lage in Venezuela festgefahren. Guaidó will Maduro zum Rücktritt drängen, verfügt trotz breiter internationaler Anerkennung im Land selbst aber über keine ausreichend starke Machtposition, um den Regierungswechsel zu erzwingen. Maduro wird auf der Weltbühne immer mehr zum Außenseiter, kann daheim aber weiterhin auf die Unterstützung des mächtigen Militärs zählen./dde/DP/fba