SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag auf hohem Niveau gehalten. Zur Wochenmitte hatte die Notierungen für US-Rohöl und Rohöl aus der Nordsee jeweils den höchsten Stand seit drei Monaten erreicht. Am Morgen wurden beide Ölsorten nur knapp unter den Höchstständen gehandelt.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 67,11 Dollar. Das waren drei Cent mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 17 Cent auf 57,33 Dollar.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die Ölpreise durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA gestützt. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um nur 1,26 Millionen Barrel gemeldet hatte. Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung werden am Nachmittag erwartet. Hier rechnet der Markt mit einem mehr als doppelt so starken Anstieg der Reserven um etwa drei Millionen Barrel.

Auftrieb erhielten die Ölpreise auch durch einen Medienbericht über eine angebliche Annäherung in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China. Delegationen beider Länder verhandeln derzeit eine Vereinbarung zur Beendigung des Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt./jkr/mis