NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Nachdem sie sich zunächst kaum verändert hatten und im Mittagshandel zeitweise in die Verlustzone abgerutscht waren, erreichten sie ein Tageshoch. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 59,46 US-Dollar. Das waren 72 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 74 Cent auf 53,55 Dollar.

Nach den Verlusten zu Beginn der Woche hätten sich die Ölpreise vorerst stabilisiert, hieß es von Marktbeobachtern. Ihrer Einschätzung nach richtet sich der Fokus am Ölmarkt wieder stärker auf die wöchentlichen Daten zur Entwicklung der Ölreserven in den USA. Wegen eines Feiertags zu Beginn der Woche werden die offiziellen Regierungsdaten zu den Lagerbeständen erst am Donnerstag und damit einen Tag später als gewöhnlich veröffentlicht.

Am Markt wird ein Zuwachs der amerikanischen Ölreserven um 1,9 Millionen Barrel erwartet. In der Woche zuvor hatte die Regierung einen stärkeren Anstieg um 2,9 Million Barrel gemeldet.

Zuvor hatte die Unsicherheit über den Verlauf der Brexit-Verhandlungen die Ölpreise noch belastet. Hinzu kommen Bedenken, ob sich die USA und China in ihrem Handelsstreit einigen können. Zuletzt gab es zwar etwas Fortschritt, ein Durchbruch ist aber noch nicht in Sicht./jkr/he