LONDON (dpa-AFX) - Der britische Rohstoffriese BP verschärft wegen des Ölpreisverfalls den Personalabbau. In der Förderung sollen zusätzlich 4000 Arbeitsplätze abgebaut werden, sagte ein Sprecher am Dienstag der Nachrichtenagentur Bloomberg. Davon betroffen seien 600 Mitarbeiter in der Nordsee. Im Vorjahr hatte der Konzern angesichts des Ölpreisrückgangs bereits einen Abbau von 4000 Stellen bekannt gegeben. Ende 2014 hatte der Konzern insgesamt gut 84 000 Mitarbeiter.

In der weltweiten Ölindustrie sorgt der Ölpreisverfall nicht nur für einen Umsatz- und Gewinneinbruch, sondern auch für Projektverschiebungen und den Abbau von tausenden Arbeitsplätzen. Am Dienstag setzten die Ölpreise die Talfahrt fort. Erstmals seit zwölf Jahren fielen die wichtigsten Ölpreise unter 31 US-Dollar je Barrel. Ein Ende der Talfahrt ist angesichts des hohen Angebots, der eher schwachen Nachfrage und des festen Dollar nicht in Sicht./jha/enl/fbr