PARIS (awp international) - Der Mischkonzern Bouygues profitiert weiterhin von seinem wachsenden Telefongeschäft. Im ersten Halbjahr legte der Umsatz um 11 Prozent auf knapp 17,5 Milliarden Euro zu, wie Bouygues am Donnerstag in Paris mitteilte. Das operative Ergebnis kletterte um mehr als ein Drittel auf 453 Millionen Euro, damit schnitt der Konzern besser ab als von Analysten erwartet.

Unter dem Strich musste der Konzern allerdings einen Rückgang um fast 14 Prozent auf 225 Millionen Euro hinnehmen. Bremsklotz blieb die Beteiligung am Zugkonzern Alstom , dessen Beitrag sich im Vorjahresvergleich mehr als halbierte.

Im Telekommunikationsgeschäft konnte Bouygues in der ersten Jahreshälfte 280 000 neue Mobilfunkkunden hinzugewinnen sowie 176 000 für das Festnetz. Für das Fernsehgeschäft vermeldetet der Konzern ebenfalls steigende Ergebnisse, vor allem, weil strikt auf die Ausgaben geschaut wurde. Zudem hatten im Vorjahr die Kosten für die Fussballweltmeisterschaft beim Sender TF1 gehörig zu Buche geschlagen.

Die Konzernführung bekräftigte ihre Jahresziele, wonach die Profitabilität im laufenden Jahr verbessert werden soll. Wie Bouygues weiter mitteilte, wird Finanzchef Philippe Marien nach der Bekanntgabe der Jahresresultate aus dem Unternehmen ausscheiden.

Sein Nachfolger Pascal Grangé soll den Vorstandsposten zum 1. Oktober übernehmen und zudem als Senior Vizepräsident der Gruppe fungieren. Der Manager war bisher stellvertretender Chef des Baugeschäfts./tav/zb/jha/