DORTMUND (dpa-AFX) - Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund sorgt für ein Novum: Ab dem Sommer 2020 wird der derzeitige Tabellendritte erstmals in seiner Geschichte über zwei Trikotsponsoren verfügen. Neben dem Chemiekonzern Evonik wird auch das Telekommunikationsunternehmen 1&1 ab der Saison 2020/21 auf der Brust der BVB-Profis auftauchen.

Wie der Champions-League-Teilnehmer am Donnerstag auf seiner Homepage mitteilte, habe der bisherige Sponsor Evonik dafür den Weg geebnet, indem der Essener Konzern seine langjährige Partnerschaft mit dem BVB stärker auf internationale Zielgruppen ausrichte.

Das Team wird künftig in den internationalen Pokalwettbewerben, Freundschaftsspielen im Ausland und im DFB-Pokal mit seinem Schriftzug auf der Brust auflaufen. In der Bundesliga wird die Firma aber auf ein Sponsoring verzichten. Zuvor hatten die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung", "Kicker", "Bild" und "Ruhr Nachrichten" darüber berichtet.

1&1 wird indes künftig als Trikotsponsor in der Fußball-Bundesliga sichtbar sein. "Für uns ist der heutige Tag ein Meilenstein auf dem Weg der wirtschaftlichen und damit auch sportlichen Weiterentwicklung des BVB", erklärte Borussia Dortmunds Vorsitzender der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke.

Der zwischen der Borussia und dem Telekommunikationsanbieter aus Montabaur geschlossene Fünfjahresvertrag umfasst nach BVB-Angaben neben dem Trikotsponsoring auch ein Digital-Konzept. 1&1 und der BVB möchten demnach gemeinsam mit neuen Formaten und medialer Reichweite neue Zielgruppen erschließen.

"In Deutschland ist der BVB fest in der Liga-Spitze etabliert und unsere Marke auch deshalb sehr bekannt. Nun wollen wir unsere Partnerschaft gemeinsam auf den internationalen Erfolg ausrichten", sagte Evonik-Chef Christian Kullmann. Wie der "Kicker" berichtet, werde der neue Vertrag dem Verein deutlich mehr Geld einbringen.

Der gleichfalls bis 2025 laufende Vertrag mit Evonik soll jährlich 20 Millionen Euro wert sein. Nach dpa-Informationen wird diese Summe künftig in etwa halbiert werden./fth/DP/jha