"2019-2020: Kein Appetit auf weitere Übernahmen", schrieb die Bank in einer Präsentation für Investoren am Mittwoch. Die Vorlage bezog sich auf den Geschäftsbereich internationale Finanzdienstleistungen, der alle Aktivitäten außerhalb der Euro-Zone sowie einige Bereiche in der Region wie Versicherungen, Vermögensverwaltung und Immobilien zusammenfasst. Im Frühjahr hatte das französische Institut mit einer 775 Millionen Euro schweren Übernahme seine Präsenz in Polen ausgebaut. Unterdessen wurden am Mittwoch Spekulationen über eine mögliche Konsolidierung in Europas Bankensektor weiter befeuert.

Einem Bericht des "Handelsblatt" unter Berufung auf Insider zufolge spielte die Deutsche Bank bei ihrem jüngsten Strategietreffen Mitte September ein Zusammengehen mit der Schweizer Großbank UBS durch. Zudem halten sich schon länger Gerüchte, der heimische Branchenprimus wolle auf mittlere Sicht mit der Commerzbank fusionieren. Der Finanzchef des größten deutschen Geldhauses, James von Moltke, sagte, die Bank sei konstant erstaunt über die Berichte. Zugleich betonte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing, die Politik setze verstärkt auf starke nationale Banken.