FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Niedrigzinsumfeld sind Dividendenausschüttungen ein gewichtiges Kriterium. Trotz der Kursgewinne im ersten Halbjahr liegen "Aktien nach wie vor markant über den aktuellen Negativ-Renditen von Bundesanleihen, aber auch klar oberhalb der Rendite anderer Euro-Staatsanleihen ordentlicher Bonität oder von Unternehmen mit Investmentgrade-Qualität", schrieben Chefvolkswirt Uwe Burkert und Analyst Frank Klumpp von der LBBW in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Dabei berücksichtigen sie in der aktuellen Version des LBBW-Dividendenmodells die Schätzungen für das Geschäftsjahr 2019.

Da das Modell nicht allein die aktuelle Dividendenrendite berücksichtigt, sondern auch die Fähigkeit zur nachhaltigen Ausschüttung hoher Dividenden sowie eine Reihe weiterer Kriterien, ergeben sich in den Ranglisten Veränderungen zur Aprilausgabe. So ersetzt in den Top-5 des Euro Stoxx 50 BMW die Aktie von Daimler. Hierfür sei die gesenkte Dividendenschätzung für den schwäbischen Autohersteller verantwortlich, heißt es in der Studie.

Damit kommt BMW aber nur auf Platz vier. Ansonsten dominieren Banken und Versicherungen mehrheitlich französischer Herkunft, so Societe Generale, ING und Axa sowie BNP. Burkert und Klumpp empfehlen Anlegern daher, Klumpenrisiken zu vermeiden und auch auf Titel aus anderen Branchen unter den Top-20 zu setzen.

Auch sonst hat sich nur wenig geändert. Während im Dax BMW, Covestro, Daimler, BASF und Allianz unverändert die Plätze eins bis fünf belegen, hat im MDax Deutsche Euroshop die Aktie von ProSiebenSat1 verdrängt. Auf den Rängen eins bis vier liegen unverändert RTL, Aareal, Freenet und Schaeffler./mf/ag/jha/

Veröffentlichung der Original-Studie: 16.07.2019 / 11:21

Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 16.07.2019 / 11:25