In den vergangenen Wochen befand sich die Daimler-Aktie (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) auf Erholungskurs. Auch weil mögliche US-Strafzölle auf Autoimporte aus Europa verhindert werden könnten. Der Sparkurs der Schwaben gefiel Anlegern dagegen weniger, genauso wie der Angriff von Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014). Am Dienstag galt es wiederum, den Gesamtmarkt im Blick zu behalten.

Der Branchenverband ACEA meldete für die ersten zehn Monate des Jahres 2019 einen Rückgang bei den Fahrzeugregistrierungen in der EU gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent auf 12,9 Millionen Autos. Im Monat Oktober wurde jedoch aufgrund eines schwachen Vorjahreswertes im Zuge der WLTP-Umstellung ein deutliches Plus von 8,7 Prozent auf 1,18 Millionen Fahrzeuge beobachtet.

Im Oktober schnitt Daimler mit seiner Pkw-Marke Mercedes-Benz schlechter als der europäische Gesamtmarkt ab. Auf Jahressicht können die Schwaben jedoch mit einem Absatzplus von knapp 4 Prozent aufwarten. Weltweit wurden die Auslieferungen seit Jahresbeginn um 1,0 Prozent auf 1.924.536 Einheiten gesteigert. Im Oktober verbuchte Mercedes-Benz sogar ein Absatzplus von 4,9 Prozent auf 199.293 ausgelieferte Pkw. Damit wurde der bisher absatzstärkste Oktober übertroffen.

FAZIT. Automobilwerte wie Daimler scheinen zumindest ihr Zwischentief hinter sich gelassen zu haben. Allerdings sollten Anleger abwarten, bis sich eine nachhaltige Besserung einstellt. Zumal die Absatzschwäche in wichtigen Märkten wie China möglicherweise noch nicht überwunden ist. Gleichzeitig stehen Daimler, BMW, VW & Co erst am Anfang der Elektro-Revolution. Es ist nicht klar, wer am Ende die Sieger sein werden. Die jüngsten Sparmaßnahmen zeigen bereits, dass es für Daimler alles andere als einfach wird.

Wer im Fall von Daimler optimistisch eingestellt ist, könnte diesen Mini Future Bull (WKN: HZ2JL3 / ISIN: DE000HZ2JL35) interessant finden. Daimler-Shorties setzen auf Produkte wie diesen Mini Future Bear (WKN: HX1GSS / ISIN: DE000HX1GSS2).

Bildquelle: Pressefoto Daimler