AKTIEN IM FOKUS: Sorge um US-Strafzölle drückt auf Automobilsektor
Am 13. November 2019 um 11:13 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Ungewissheit an der Börse hinsichtlich drohender Strafzölle der USA auf importierte Autos aus der Europäischen Union hat am Mittwoch die gesamte Branche belastet. Bei den Herstellern reichten die Verluste von 1,6 Prozent bei Daimler über 2 Prozent für Volkswagen bis zu 2,4 Prozent bei BMW. Auch die Papiere von Zulieferern wie Infineon, Continental und Covestro gerieten unter Druck.
Am Markt warte man darauf, dass US-Strafzölle auf Autos aus der Europäischen Union verschoben werden, sagte Analyst Neil Wilson vom Broker Markets.com. In trockenen Tüchern sei dies aber erst mit einem klaren Beschluss. "Heute endet die Frist für eine Entscheidung (über Strafzölle) nach dem sechsmonatigen Aufschub", schrieb Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank. Am Vortag sei Trump eine von den Marktteilnehmern erwartete Stellungnahme zu den Handelskonflikten schuldig geblieben./bek/jha/
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).