MANNHEIM (dpa-AFX) - Die Coronavirus-Pandemie und der Ölpreisverfall haben den Industriedienstleister Bilfinger im Auftaktquartal erheblich belastet. Die Dividende für das Jahr 2019 wird aufgrund des unsicheren Umfelds auf den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbetrag von 0,12 Euro pro Aktie reduzierte, wie der SDax-Konzern bei Vorlage von Zahlen zum ersten Quartal am Donnerstag in Mannheim mitteilte. Ursprünglich hatte das Bilfinger-Management eine stabile Dividende von einem Euro je Aktie geplant.

"Die COVID-19-Pandemie macht sich im gesamten Bilfinger-Geschäft bemerkbar, hinzu kommt der Ölpreisschock bei etwa einem Drittel unserer Aktivitäten", sagte Unternehmenschef Tom Blades laut Mitteilung. Allerdings werde aktiv gegengesteuert und Bilfinger verfüge über eine solide Bilanz, die in diesen unsicheren Zeiten helfe. Seinen ursprünglichen Ausblick für das laufende Jahr hatte Bilfinger bereits im Februar gestrichen.

Nach Prüfung der aktuellen Situation rechnet Bilfinger nun für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang von rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 4,3 Milliarden Euro sowie einem bereinigten operativen Ergebnis (Ebita) deutlich unter dem Vorjahresniveau, das aber noch positiv bleiben soll. 2019 hatte Bilfinger noch einen bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen von 104 Millionen Euro ausgewiesen./mne/mis