BHP Billiton : Sonderlasten nach BP-Deal drücken Gewinn von Bergbau-Konzern BHP
Am 21. August 2018 um 07:28 Uhr
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Bangalore (Reuters) - Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton hat wegen des verlustreichen Ausstiegs aus dem amerikanischen Schieferöl-Geschäft deutlich weniger verdient.
Der Gewinn fiel im Geschäftsjahr 2017/18 um 37 Prozent auf 3,71 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Hier sei eine Sonderbelastung von 2,8 Milliarden Dollar enthalten. BHP hatte die Schieferöl- und Gasaktivitäten in den USA zuletzt an den britischen Ölkonzern BP verkauft. In dem Geschäftsfeld hat BHP in den vergangenen Jahren 19 Milliarden Dollar verloren und deswegen jetzt die Reißleine gezogen.
Ohne die Sondereffekte kletterte der bereinigte Gewinn im Gesamtjahr um 33 Prozent auf 8,93 Milliarden Dollar. Dabei wirkten sich vor allem die höhere Preise für Öl und Basismetalle positiv aus. Allerdings verfehlte der Konzern die Gewinnerwartungen der Analysten. Der Umsatz stieg um 20 Prozent auf 45,81 Milliarden Dollar.
Die BHP Group Limited ist der weltweit führende Bergbaukonzern. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Eisenerz (47,3%): 253.000 produzierte Kt in 2021/22; - Basismetalle (259%): Kupfer (1.635.7 Kt produziert), Silber (12.200.000 Unzen), Zink (123,2 Kt), Uranoxid (2,4 Kt), usw.; - Kohle (23,9%): Energiekohle (17.937 produzierte Kt) und metallurgische Kohle (37.064 Kt), Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Australien (4,9%), China (65,3%), Japan (7,9%), Südkorea (5,7%), Indien (3,6%), Asien (5,9%), Nordamerika (4%), Europa (1,7%), Südamerika (0,7%) und Sonstige (0,3%).