Der Münchner Industriekonzern Siemens setzt bis 2028 auf EY als Abschlussprüfer, wie er am Donnerstag mitteilte. Siemens musste das Mandat nach EU-Vorschriften neu ausschreiben, weil EY schon zehn Jahre lang seine Jahres- und Halbjahresabschlüsse durchsieht. "Ernst & Young legte in dem Bieterverfahren das attraktivste Angebot vor", erklärte Siemens.

Normalerweise sollen Konzerne alle zehn Jahre den Prüfer wechseln. Bleibt er an Bord, muss zumindest der verantwortliche Partner regelmäßig ausgetauscht werden. Bei den 30 Unternehmen im Leitindex Dax dominieren die Prüfungsgesellschaften KPMG und PwC. EY hat vier Mandate. Die Nummer drei hatte von der geforderten Rotation profitiert und im vergangenen Jahr die Commerzbank als Mandanten neben Beiersdorf und HeidelbergCement gewonnen.