Die BayWa Franken hat 2018 den Umsatz auf 1,07 Mrd. Euro gesteigert (Vorjahr: 1,03 Mrd. Euro). Die Bereiche Technik, Energie und Baustoffe legten deutlich zu. Agrar schnitt angesichts der letztjährigen Trockenheit zufriedenstellend ab. Die BayWa setzt 2019 ihre Investitionen in Unterfranken fort, bringt weitere digitale Lösungen in die Region und Angebote für die Wärmewende beim Verbraucher. So entsteht in Unterpleichfeld derzeit ein neues Technikzentrum. In Bad Neustadt und Bad Brückenau investiert der Baustoff-Bereich in Neubauten an den bestehenden Standorten.

Im Jahr 2018 investierte die BayWa in Franken über 16 Mio. Euro. Rund 70 Prozent der Aufträge gingen an Unternehmen, Handwerker und Dienstleister in der Region. Für das laufende Jahr sind an den Standorten Investitionen in Höhe von gut 20 Mio. Euro geplant. 'Bei den Investitionen legt die BayWa ein besonderes Augenmerk darauf, digitale Innovationen mit den Standorten in der Region zu verknüpfen. Online-Angebote und Präsenz vor Ort verbinden wir zu einer starken Leistung für unsere Kunden', sagte Dieter Popp, Leiter des Business Service Centers, bei der Präsentation der Geschäftszahlen am Mittwoch in Würzburg. Traditionell stark engagiert sich die BayWa in der Aus- und Weiterbildung in der Region. Die BayWa ist in Franken in den Bereichen Agrar, Technik, Energie und Baustoffe mit rund 2.200 Mitarbeitern vertreten; darunter sind rund 13 Prozent Azubis. Diese Ausbildungsquote liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Zudem kann die BayWa in Franken eine Übernahmequote von fast 80 Prozent vorweisen.

Agrar: Weitere Investitionen in Würzburg

Der Umsatz im Agrarbereich lag in Unterfranken 2018 bei 144 Mio. Euro (Vorjahr: 174 Mio. Euro). 'Durch die Trockenheit im Sommer gingen die Ernte- und Erfassungsmengen beim Getreide deutlich zurück. Infolge des Niedrigwassers auf den Flüssen blieb das Erntegut teils in den Lagern. Wetterbedingt wurden auch weniger Pflanzenschutzmittel und Dünger nachgefragt', merkte Bernhard Schleicher, Spartengeschäftsführer Agrar, an. Das Jahr 2019 sei gut angelaufen. Bei einem durchschnittlichen Verlauf von Witterung und Vegetation werde der Umsatz wieder steigen.

Schleicher sprach auch den Strukturwandel in der Landwirtschaft an. 'Die Entwicklung zu immer weniger und dafür größeren landwirtschaftlichen Betrieben sehen wir schon seit Jahren - und diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Die Aufgabe der BayWa besteht darin, diesen Strukturwandel zu begleiten und den Landwirt an leistungsfähigen Standorten zu bedienen, verbunden mit digitalen Angeboten. Beispielsweise ist in den vergangenen Jahren im Würzburger Hafen ein leistungsfähiges Kompetenzzentrum für die Landwirtschaft von heute und morgen entstanden.'

Die BayWa investierte im Agrarbereich in den vergangenen fünf Jahren in Franken insgesamt gut 23 Mio. Euro. In Unterfranken wurde 2018 beispielsweise in einen weiteren Dinkelschäler für die Dinkelspelzenpelletieranlage in Mellrichstadt investiert sowie in Standort-Modernisierungen in Würzburg und Dettelbach. 2019 stehen der Ausbau des Standorts in Haßfurt an der Flugplatzstraße an sowie Modernisierungen in Stadtlauringen.

Bio gewinnt an Bedeutung

Die Nachfrage nach Bioprodukten steigt und der Anteil der ökologischen Landwirtschaft nimmt zu. Die BayWa hat durch die Mitgliedschaft im Qualitätsprogramm 'Bayerisches Bio-Siegel' die Vermarktung von ökologisch erzeugten Agrarprodukten ausgebaut und ist zudem Mitglied im Biokreis e.V. 'Neben der Erfassung und Vermarktung von Bio-Produkten bieten wir für die ökologische Landwirtschaft ein Spektrum, das von Saatgut über Düngemittel bis hin zu Futtermitteln reicht', so Bernhard Schleicher. Und Günter Schuster, Spartengeschäftsführer Technik, ergänzt: 'Dass die Bedeutung der Öko-Landwirtschaft wächst, sehen wir auch bei der Nachfrage nach Maschinen. Striegel und Hacken für die mechanische Bearbeitung der Felder spielen eine immer größere Rolle.'

Stickstoffdüngung mit dem N-Manager

Was den schonenden Umgang mit Ressourcen anbelangt, hat die BayWa ihr Angebot an Smart Farming-Lösungen weiter ausgebaut und verfeinert. Ein Beispiel dafür ist die Stickstoffdüngung. 'Das Thema treibt unsere Kunden sehr um - gerade auch vor dem Hintergrund der Düngeverordnung', so Schleicher und Schuster. Mit dem N-Manager von FarmFacts, einer BayWa Tochter, können Landwirte die Teilflächen ihrer Felder bedarfsgerecht mit Stickstoff düngen. Basis dafür sind satellitengestützte Feld- und Bestandsanalysen. Mit dem N-Manager kann der Landwirt die Mengen der Düngeverordnung einhalten, Ressourcen schonend arbeiten und zugleich Erträge auf optimalem Niveau erzielen.

Technik: Hohe Investitionsbereitschaft der Landwirte

Angesichts guter Erzeugerpreise bei Getreide, Milch und Fleisch haben die Landwirte 2018 verstärkt in neue Maschinen investiert; auch bei Stallbauten steigerte die Technik den Umsatz. Der Technik-Umsatz lag 2018 in Unterfranken bei 79 Mio. Euro (Vorjahr: 73 Mio. Euro). 'Traktoren waren ebenso gefragt wie Düngetechnik - hier macht sich ebenso die Düngeverordnung bemerkbar', sagte Günter Schuster. Und fuhr fort: 'Wir sind auch mit hohem Auftragsbestand ins neue Jahr gestartet.'

Die Technik investiert 2018/2019 in Franken insgesamt fast 10 Mio. Euro. So wurde 2018 das Weinbautechnik-Zentrum in Volkach erweitert, in Gerolzhofen entstand eine neue Halle. Im Spätsommer 2019 wird das neue Technikzentrum in Unterpleichfeld eröffnet, in das insgesamt rund 3,5 Mio. Euro fließen. Zudem steht 2019 eine Erweiterung in Wülfershausen auf dem Programm.

Energie: Lösungen für die Wärmewende

Im Energiebereich stieg der Umsatz in Ober- und Mittelfranken auf 102 Mio. Euro (Vorjahr: 99 Mio. Euro). Wie Karl-Heinz Hertlein, Regionalleiter Franken, erläuterte, war 2018 das Heizöl- und Kraftstoffgeschäft durch besondere Ereignisse geprägt: durch das Niedrigwasser auf den Flüssen und den Ausfall bei einem Lieferanten durch die Explosion in der Raffinerie Vohburg in Oberbayern. 'Durch eine breit aufgestellte Beschaffung und eine leistungsstarke eigene Logistik konnten wir unsere Kunden in diesen Phasen jederzeit bedienen', so Hertlein.

Weiter zugelegt hat die BayWa auch mit ihren Angeboten für die Wärmwende beim Verbraucher. So stieg die Zahl der Hausbesitzer, die CO2-neutral mit Holzpellets heizen. Der Energiebereich vermarktet auch die Holzpellets aus dem neuen Werk der WUN Pellets GmbH in Wunsiedel, an der die BayWa beteiligt ist. Dort werden Sägerestholz und Abfallholz aus der Region verarbeitet. Darüber hinaus bietet die BayWa Energie Dienstleistungs GmbH schlüsselfertige Wärme, die zu fast 90 Prozent aus regenerativen Quellen gespeist wird, vor allem aus Holzhackschnitzeln. Die BayWa liefert die Wärme dabei im Rahmen eines Contracting-Modells. Sie übernimmt Planung, Projektierung und Bau der Heizanlagen, zudem Betrieb, Service und Brennstoffversorgung. Zielgruppe sind Betreiber von Wohnanlagen, Gewerbe oder Kommunen.

Baustoffe: Mit starker Logistik gepunktet

Der Baustoffbereich steigerte in Unterfranken den Umsatz auf 150 Mio. Euro (Vorjahr: 137 Mio. Euro). 'Wir konnten in allen Sortimentsbereichen zulegen. Die Nachfrage war in der Branche 2018 insgesamt sehr hoch. Um Handwerker, Bauunternehmen und Privatkunden jederzeit bedienen zu können, kam uns unsere leistungsfähige Logistik sehr zugute ', sagte Markus Hör, Spartengeschäftsführer Baustoffe. Der Baustoffbereich investiert 2018/2019 gut 17 Mio. Euro in Franken: In Bad Neustadt und Bad Brückenbau stehen Neubauten an den bestehenden Standorten an, in Kitzingen wird der Baustoff-Betrieb erweitert. Und in Würzburg läuft der Bau einer überdachten Ladezone, zudem gibt es an dem Standort eine neue Betontankstelle.

Für Handwerker und Bauunternehmen hat die BayWa eine in der Branche einmalige Verknüpfung von digitalem Angebot und Leistung vor Ort geschaffen. Online kaufen -vor Ort abholen: Die Kunden können ihre Baustoffe im Internet bestellen und einen Wunsch-Standort bestimmen, an dem sie die Waren abholen wollen. 'Die Produkte werden innerhalb von drei Stunden für den Kunden bereitgestellt - an welchem Betrieb er sie auch immer abholen möchte', erläutert Markus Hör. Das Baustoffe Online-Portal, das zahlreiche Zusatzservices wie etwa Belegverwaltung bietet, nutzen inzwischen schon knapp 7.000 Profi-Kunden.

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BayWa AG veröffentlichte diesen Inhalt am 10 April 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 10 April 2019 09:53:11 UTC.

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