Die BayWa Oberpfalz hat 2017 den Umsatz auf 358 Mio. Euro gesteigert (Vorjahr 344 Mio. Euro). Technik, Energie und Baustoffe legten zu; Agrar schnitt trotz schwieriger Märkte gut ab. Gut aufgestellt investiert die BayWa weiter in ihren heimischen Kernregionen und bringt verstärkt digitale Innovationen und Projekte in die Oberpfalz.

Im Jahr 2017 investierte die BayWa in der Oberpfalz rund 3,5 Mio. Euro. Rund 80 Prozent der Aufträge gingen an Unternehmen, Handwerker und Dienstleister in der Region. Für das laufende Jahr sind an den Standorten Investitionen in Höhe von knapp 6,2 Mio. Euro geplant. 'Investieren heißt nach wie vor, Geld in Standorte, Gebäude und Fahrzeuge für die Logistik zu stecken. Es heißt aber auch, Innovationen voranzutreiben, die unseren Kunden einen zusätzlichen Nutzen bringen. Die Smart Farming-Lösungen zur Düngeverordnung sind ein Beispiel dafür', sagte Ali-Reza Mayer, Leiter des Business Service Centers Ostbayern, bei der Präsentation der Geschäftszahlen am Dienstag in Obertraubling. Verbundenheit mit der Region drücke sich auch dadurch aus, in Aus- und Weiterbildung zu investieren. Die BayWa ist in der Oberpfalz mit den Bereichen Agrar, Technik, Energie und Baustoffe mit rund 620 Mitarbeitern vertreten; darunter sind fast 11 Prozent Azubis. Eine Ausbildungsquote, die deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Mayer: 'Die BayWa gehört traditionell zu den engagierten Ausbildern in der Oberpfalz. Derzeit suchen wir in einigen Bereichen auch intensiv nach Fachkräften.'

Agrar: Gute Position auf schwierigen Märkten

Der Umsatz im Agrarbereich ging in der Oberpfalz minimal zurück auf 115 Mio. Euro (Vorjahr 118 Mio. Euro). 'Wir haben jetzt weltweit fünf Rekordernten in Folge gesehen. Angesichts niedriger Preise und extremen Margendrucks haben wir uns sehr gut behauptet', merkte Meinrad Wimmer an, Spartengeschäftsführer Agrar.

Der Agrarbereich investierte 2017 rund 1 Mio. Euro: In Obertraubling wurde die Saatgutaufbereitung erweitert. Am Standort Schwandorf wurde modernisiert. 2018 sind ebenfalls Investitionen von 1 Mio. Euro geplant. Das Geld fließt in den Fuhrpark und in Sanierungsarbeiten an unterschiedlichen Betrieben.

Ein Beispiel dafür, wie die BayWa in Ideen investiert, ist das BayWa Agro Innovation Lab. Es ist ein Treiber von Innovationen im Agrarbereich und sucht dieses Jahr zum dritten Mal aktiv nach Technologien und Lösungen von StartUps, um die Landwirtschaft nachhaltig mitzugestalten.

Was Satellitentechnik den Landwirten bringt

Die Digitalisierung in der Landwirtschaft forciert und unterstützt die BayWa bereits auf vielen verschiedenen Feldern. BayWa, FarmFacts GmbH und Vista GmbH bündeln dabei ihr Knowhow in den Bereichen Landtechnik, Pflanzenbau/Tierfütterung, Software und Satellitentechnik. 'Landwirtschaftlichen Betrieben jeder Größe komplette Pakete anbieten zu können, darauf legt die BayWa großen Wert', unterstrichen gemeinsam Meinrad Wimmer und Heribert Schulte, Spartengeschäftsführer Technik.

Über die Kooperation der BayWa mit der Vista GmbH wird Satellitentechnik direkt für die Landwirte nutzbar. Satelliten erfassen Daten beispielsweise zu Blattfläche, Chlorophyllgehalt oder Bodenfeuchte. Die Vista GmbH übersetzt diese Daten in so genannte Talking-Fields-Basiskarten, die Grundlage für Precision Farming (teilflächenspezifische Bearbeitung). 'Die Digitalisierung ist in der Mitte der Landwirtschaft angekommen. Und durch herstellerunabhängige Systeme und Kooperation mit den führenden Landtechnikherstellern ist die BayWa in dem Bereich bestens aufgestellt', so Heribert Schulte.

Den Aufwand mit der Düngeverordnung senken

Als Beispiel für ganzheitliche Lösungspakete nannten Wimmer und Schulte die Leistungen zur Düngeverordnung. So lässt sich mit der Software NEXT Düngung auf Knopfdruck ermitteln, welche Mengen Stickstoff, Phosphor und Kali für eine Fläche zulässig sind. Schweinehaltern bietet die BayWa ein neuartiges Fütterungskonzept, das den Nährstoffgehalt in der Gülle reduziert. Gelenkte Fermentation bedeutet mehr Tiergesundheit und weniger Nitrat- und Phosphoreinträge im Boden.

Technik: Landwirte investieren verstärkt

Die Investitionsbereitschaft der Landwirte in Neumaschinen und Stallbauten stieg 2017, die BayWa steigerte den Technik-Umsatz auf 81 Mio. Euro (Vorjahr 73 Mio. Euro). 'Auch bei Reparaturen und Service für Schlepper und Maschinen haben wir weiter zugelegt. Da zahlt sich die hohe Qualifikation unserer Mitarbeiter aus, was Hightech-Produkte anbelangt', so Heribert Schulte. Insgesamt sei BayWa Technik in der Oberpfalz mit sehr hohem Auftragsbestand ins Jahr 2018 gestartet.

Energie: Umfassende Leistungen zu E-Mobilität

Im Energiebereich stieg der Umsatz auf 68 Mio. Euro (Vorjahr 62 Mio. Euro). Wie Alfred Schmidts, Regionalleiter, ausführte, baut die BayWa den Dieselabsatz unter anderem durch das Beliefern von Großbaustellen aus. Als Beispiel nannte Schmidts den Bau der Ferngasleitung von Ingolstadt nach Schwandorf. Bei Heizöl und Holzpellets nahm die Bedeutung digitaler Vertriebskanäle weiter zu. BayWa Energie investierte zu beiden Produkten auch in Logistik-Fahrzeuge.

Das Tankstellen-Netz hat die BayWa in der Region weiter ausgebaut: 2017 entstand eine neue Station in Freystadt, heuer bekommen Auto- und Lkw-Fahrer eine neue Anlaufstelle in Neunburg vorm Wald. Ebenfalls erweitert wird derzeit das Nahwärmenetz in Parsberg. Die BayWa Energie Dienstleistungs GmbH sorgt hier für schlüsselfertige Wärme auf Basis von Hackschnitzeln.

2017 startete die BayWa ihre Aktivitäten im Bereich Elektromobilität. Mit der BayWa Tankkarte können E-Mobil-Fahrer deutschlandweit 8.000 Ladepunkte nutzen; Basis dafür sind Kooperationen. 'Unternehmen und Kommunen bieten wir ein komplettes Paket zur Elektromobilität: vom Bau von Photovoltaik-Anlagen und Ladesäulen bis hin zum Tankkarten-System', sagte Alfred Schmidts.

Dies ist unter anderem möglich durch die Zusammenarbeit mit der BayWa r.e. renewable energy GmbH, bei der die Aktivitäten zu erneuerbaren Energien gebündelt sind. Die BayWa r.e. ist national und international im Projekt- und Servicegeschäft tätig in den Bereichen Windkraft, Solarenergie und Biomasse. Weitere Geschäftstätigkeiten umfassen den Handel mit Photovoltaik-Komponenten und den Einkauf und die Vermarktung von Energie aus erneuerbaren Quellen.

Baustoffe: Neues BayWa BauGesund-Siegel

Der Baustoffbereich steigerte den Umsatz auf 94 Mio. Euro (Vorjahr 91 Mio. Euro). 'Wir konnten vor allem im Hochbausortiment zulegen: Baustahl, Transportbeton, Mauersteine, aber auch Fassadenelemente sowie vorgefertigte Bauelemente und Flachdächer waren beispielsweise stark nachgefragt. Positiv wirkt sich zudem unser spezialisierter Vertrieb aus', sagte Erich Zepf, Regionalleiter Baustoffe. Denn bei den Handwerkern nehme die Spezialisierung zu - 'und dafür sind wir sowohl fachlich als auch vom Sortiment her gut aufgestellt'. Der Baustoffbereich investiert 2017/2018 insgesamt rund 5,5 Mio. Euro. Größtes Vorhaben ist das neue Baustoffzentrum in Dietfurt. Erich Zepf veranschlagt die Investition auf rund 4,2 Mio. Euro. Der Zeitplan hatte sich aufgrund archäologischer Funde geändert. 'Inzwischen sind die Aufträge für Dietfurt vergeben. Im Frühsommer beginnen die Bauarbeiten, Ende des Jahres soll das neue Baustoffzentrum fertig sein', so Zepf. In Schwandorf wird eine neue Baustoffhalle entstehen. Auch auf 2017 abgeschlossene Investitionen ging Zepf ein: In Amberg und Schwandorf standen jeweils Dachsanierungen an; in Neunburg vorm Wald wurde die Zufahrtsstraße saniert.

Zum gesunden Bauen und Modernisieren bietet die BayWa ein neues Leistungspaket an. 'Der Mensch verbringt hierzulande im Schnitt 80 Prozent seiner Zeit in geschlossenen Räumen. Angesichts der heutigen energieeffizienten Bauweise gibt es in modernen Gebäuden einen vergleichsweise geringen Luftaustausch. Gesundes Bauen bedeutet somit höhere Lebensqualität', so Zepf. Zum ganzheitlichen Ansatz der BayWa gehört das BauGesund-Siegel, der Rückgriff auf 6.000 gelistete wohngesunde Baustoffe und Leistungen wie zum Beispiel Raumluftmessungen. 'Eine unabhängige Zertifizierung und das BayWa BauGesund-Siegel bedeuten nicht zuletzt eine Wertsteigerung für eine Immobilie', sagte Erich Zepf.

20 Jahre BayWa Stiftung

Die BayWa Stiftung, die insbesondere mit Bildungsprojekten in den Bereichen gesunde Ernährung und erneuerbare Energien aktiv ist, wird heuer 20 Jahre alt. Im Jubiläumsjahr legt die BayWa Stiftung einen Schwerpunkt auf den Ernährungskompass für Kinder, der zusammen mit Ernährungsmedizinern der TU München entwickelt wurde. Das Lehr- und Aktionsbuch wird Grundschulen in Bayern kostenfrei zur Verfügung gestellt - und es gibt ein intensives Begleitprogramm. So machte die BayWa Stiftung im März mit dem Ernährungskompass Station an der Kreuzschule in Regensburg. Rund 40.000 Kinder werden 2018 mit dem Ernährungskompass der BayWa Stiftung lernen. Vom Klassenzimmer in den Schulgarten: Am 26. April eröffnet die BayWa Stiftung mit den dortigen Grundschülern einen Schulgarten.

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BayWa AG veröffentlichte diesen Inhalt am 17 April 2018 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 17 April 2018 08:56:01 UTC.

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