Die BayWa Niederbayern hat 2018 den Umsatz auf 429 Mio. Euro gesteigert (Vorjahr: 415 Mio. Euro). Die Bereiche Technik, Energie und Baustoffe legten dabei deutlich zu. Agrar schnitt angesichts der letztjährigen Trockenheit zufriedenstellend ab. Die BayWa setzt 2019 ihre Investitionen in Niederbayern fort, bringt weitere digitale Lösungen in die Region und Angebote für die Wärmewende beim Verbraucher.

Im Jahr 2018 investierte die BayWa in Niederbayern 4,6 Mio. Euro. Rund 80 Prozent der Aufträge gingen an Unternehmen, Handwerker und Dienstleister in der Region. Für das laufende Jahr sind an den Standorten Investitionen in Höhe von 2,3 Mio. Euro geplant. 'Bei den Investitionen legt die BayWa ein besonderes Augenmerk darauf, digitale Innovationen mit den Standorten in der Region zu verknüpfen. Online-Angebote und Präsenz vor Ort verbinden wir zu einer starken Leistung für unsere Kunden', sagte Erna Kurzwarth, Leiterin des Business Service Centers, bei der Präsentation der Geschäftszahlen am Dienstag in Plattling. Traditionell stark engagiert sich die BayWa in der Aus- und Weiterbildung in der Region. Die BayWa ist in Niederbayern in den Bereichen Agrar, Technik, Energie und Baustoffe mit rund 930 Mitarbeitern vertreten; darunter sind knapp elf Prozent Azubis. Diese Ausbildungsquote liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Zudem kann die BayWa in Niederbayern eine Übernahmequote von 90 Prozent vorweisen.

Agrar: Weitere Investition in Vilsbiburg

Der Umsatz im Agrarbereich lag in Niederbayern bei 113 Mio. Euro (Vorjahr: 123 Mio. Euro). 'Durch die Trockenheit im Sommer gingen die Ernte- und Erfassungsmengen beim Getreide deutlich zurück. Infolge des Niedrigwassers auf den Flüssen blieb das Erntegut teils in den Lagern. Wetterbedingt wurden auch weniger Pflanzenschutzmittel und Dünger nachgefragt', merkte Meinrad Wimmer an, Spartengeschäftsführer Agrar. Das Jahr 2019 sei gut angelaufen. Bei einem durchschnittlichen Verlauf von Witterung und Vegetation werde der Umsatz steigen.

Wimmer sprach auch den Strukturwandel in der Landwirtschaft an. 'Die Entwicklung zu immer weniger und dafür größeren landwirtschaftlichen Betrieben sehen wir schon seit Jahren - und diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Die Aufgabe der BayWa besteht darin, diesen Strukturwandel zu begleiten und den Landwirt an leistungsfähigen Standorten zu bedienen, verbunden mit digitalen Angeboten. Beispielsweise ist in den vergangenen Jahren in Vilsbiburg ein leistungsfähiges Kompetenzzentrum für die Landwirtschaft von heute und morgen entstanden.' Und die Investitionen gehen weiter in Vilsbiburg: 2019 wird ein weiterer Getreide-Trockner angeschafft.

Die BayWa investierte im Agrarbereich in den vergangenen fünf Jahren insgesamt fast 7,5 Mio. Euro. Allein 2018 lagen die Investitionen bei rund 1 Mio. Euro: In Straubing entstand ein Getreidesilo für die Verladung aufs Schiff; in Eichendorf-Aufhausen wurden BayWa Betrieb und Fuhrpark erweitert. In diesem Jahr gehen die Investitionen in einer ähnlichen Größenordnung weiter.

Bio gewinnt an Bedeutung

Die Nachfrage nach Bioprodukten steigt und der Anteil der ökologischen Landwirtschaft nimmt zu. Die BayWa hat durch die Mitgliedschaft im Qualitätsprogramm 'Bayerisches Bio-Siegel' die Vermarktung von ökologisch erzeugten Agrarprodukten ausgebaut und ist zudem Mitglied im Biokreis e.V. 'Neben der Erfassung und Vermarktung von Bio-Produkten bieten wir für die ökologische Landwirtschaft ein Spektrum, das von Saatgut über Düngemittel bis hin zu Futtermitteln reicht', so Meinrad Wimmer. Und Heribert Schulte, Spartengeschäftsführer Technik, ergänzt: 'Dass die Bedeutung der Öko-Landwirtschaft wächst, sehen wir auch bei der Nachfrage nach Maschinen. Striegel und Hacken für die mechanische Bearbeitung der Felder spielen eine immer größere Rolle.'

Stickstoffdüngung mit dem N-Manager

Was den schonenden Umgang mit Ressourcen anbelangt, hat die BayWa ihr Angebot an Smart Farming-Lösungen weiter ausgebaut und verfeinert. Ein Beispiel dafür ist die Stickstoffdüngung. 'Das Thema treibt unsere Kunden sehr um - gerade auch vor dem Hintergrund der Düngeverordnung', so Wimmer und Schulte. Mit dem N-Manager von FarmFacts, einer BayWa Tochter, können Landwirte die Teilflächen ihrer Felder bedarfsgerecht mit Stickstoff düngen. Basis dafür sind satellitengestützte Feld- und Bestandsanalysen. Mit dem N-Manager kann der Landwirt die Mengen der Düngeverordnung einhalten, Ressourcen schonend arbeiten und zugleich Erträge auf optimalem Niveau erzielen.

Technik: Hohe Investitionsbereitschaft der Landwirte

Angesichts guter Erzeugerpreise bei Getreide, Milch und Fleisch haben die Landwirte 2018 verstärkt in neue Maschinen investiert; auch bei Stallbauten und Service steigerte die Technik den Umsatz. Er lag 2018 in Niederbayern bei 77 Mio. Euro (Vorjahr: 70 Mio. Euro). 'Traktoren waren ebenso gefragt wie Düngetechnik - auch an der Stelle macht sich die Düngeverordnung bemerkbar', sagte Heribert Schulte. Und fuhr fort: 'Wir sind auch mit hohem Auftragsbestand ins neue Jahr gestartet.' Die Technik investiert 2018/2019 in Niederbayern insgesamt fast 1,3 Mio. Euro.

Energie: Lösungen für die Wärmewende

Im Energiebereich stieg der Umsatz auf 106 Mio. Euro (Vorjahr: 97 Mio. Euro). Wie Alfred Schmidts, Regionalleiter Energie, erläuterte, war 2018 das Heizöl- und Kraftstoffgeschäft durch besondere Ereignisse geprägt: das Niedrigwasser auf den Flüssen und den Ausfall bei einem Lieferanten durch die Explosion in der Raffinerie Vohburg. 'Durch eine breit aufgestellte Beschaffung und eine leistungsstarke eigene Logistik konnten wir unsere Kunden in diesen Phasen jederzeit bedienen', so Schmidts.

Weiter zugelegt hat die BayWa mit ihren Angeboten für die Wärmewende beim Verbraucher. So stieg die Zahl der Hausbesitzer, die CO2-neutral mit Holzpellets heizen. Darüber hinaus bietet die BayWa Energie Dienstleistungs GmbH schlüsselfertige Wärme, die zu fast 90 Prozent aus regenerativen Quellen gespeist wird, vor allem aus Holzhackschnitzeln. Die BayWa liefert die Wärme dabei im Rahmen eines Contracting-Modells. Sie übernimmt Planung, Projektierung und Bau der Heizanlagen, zudem Betrieb, Service und Brennstoffversorgung. Zielgruppe sind Betreiber von Wohnanlagen, Gewerbe oder Kommunen.

Baustoffe: Mit starker Logistik gepunktet

Der Baustoffbereich steigerte den Umsatz auf 133 Mio. Euro (Vorjahr: 125 Mio. Euro). 'Wir konnten in allen Sortimentsbereichen zulegen. Die Nachfrage war in der Branche 2018 insgesamt sehr hoch - um Handwerker, Bauunternehmen und Privatkunden jederzeit bedienen zu können, kam uns unsere leistungsfähige Logistik sehr zugute ', sagte Rudolf Spannbauer, Spartengeschäftsführer Baustoffe. Der Baustoffbereich investiert 2018/2019 insgesamt 2,9 Mio. Euro: Ein Schwerpunkt ist dabei das Kompetenzzentrum in Landshut, wo unter anderem eine neue Baustofflagerhalle und eine überdachte Ladezone entstanden. Für die Logistik werden weitere Kranfahrzeuge angeschafft.

Für Handwerker und Bauunternehmen hat die BayWa eine in der Branche einmalige Verknüpfung von digitalem Angebot und Leistung vor Ort geschaffen. Online kaufen -vor Ort abholen: Die Kunden können ihre Baustoffe im Internet bestellen und einen Wunsch-Standort bestimmen, an dem sie die Waren abholen wollen. 'Die Produkte werden innerhalb von drei Stunden für den Kunden bereitgestellt - an welchem Betrieb er sie auch immer abholen möchte', erläutert Rudolf Spannbauer. Das Baustoffe Online-Portal, das zahlreiche Zusatzservices wie etwa Belegverwaltung bietet, nutzen inzwischen schon knapp 7.000 Profi-Kunden.

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BayWa AG veröffentlichte diesen Inhalt am 09 April 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 09 April 2019 08:53:01 UTC.

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