Die BayWa Franken hat 2017 den Umsatz auf 1,03 Mrd. Euro gesteigert (Vorjahr 1 Mrd. Euro). Technik, Energie und Baustoffe legten zu; Agrar schnitt trotz schwieriger Märkte gut ab. Gut aufgestellt investiert die BayWa weiter in ihren heimischen Kernregionen und bringt verstärkt digitale Innovationen und Projekte nach Franken. In Unterfranken gibt es Investitionen an zahlreichen Standorten: So baute die BayWa in Mellrichstadt die Anlagen für die Dinkelverarbeitung weiter aus, in Unterpleichfeld ensteht ein neues Technikzentrum. In Uffenheim und Dettelbach ist das Unternehmen jetzt mit neuen Tankstellen vertreten; in Großwallstadt mit einem leistungsfähigen Kompetenzzentrum für Baustoffe.

Im Jahr 2017 investierte die BayWa in Franken 20,7 Mio. Euro. Rund 70 Prozent der Aufträge gingen an Unternehmen, Handwerker und Dienstleister in der Region. Für das laufende Jahr sind an den Standorten Investitionen in Höhe von fast 24 Mio. Euro geplant. 'Investieren heißt nach wie vor, Geld in Standorte, Gebäude und Fahrzeuge für die Logistik zu stecken. Es heißt aber auch, Innovationen voranzutreiben, die unseren Kunden einen zusätzlichen Nutzen bringen. Die Smart Farming-Lösungen zur Düngeverordnung sind ein Beispiel dafür', sagte Karl Bittermann, Leiter des Business Service Centers Franken, bei der Präsentation der Geschäftszahlen am Dienstag in Würzburg. Verbundenheit mit der Region drücke sich auch dadurch aus, in Aus- und Weiterbildung zu investieren. Die BayWa ist in Franken mit den Bereichen Agrar, Technik, Energie und Baustoffe mit gut 2.100 Mitarbeitern vertreten; darunter sind elf Prozent Azubis. Eine Ausbildungsquote, die deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Die Übernahmequote ist mit 70 Prozent ebenfalls vergleichsweise hoch. Bittermann: 'Die BayWa gehört traditionell zu den engagierten Ausbildern in Franken. Derzeit suchen wir in einigen Bereichen auch intensiv nach Fachkräften.'

Agrar: Mellrichstadt produziert Dinkelspelzenpellets

Der Umsatz im Agrarbereich ging in Unterfranken zurück auf 174 Mio. Euro (Vorjahr 181 Mio. Euro). 'Wir haben jetzt weltweit fünf Rekordernten in Folge gesehen. Angesichts niedriger Preise und extremen Margendrucks haben wir uns sehr gut behauptet', merkte Reinhard Stierkorb an, Spartengeschäftsführer Agrar. Die BayWa setzt in Unterfranken verstärkt auf die Spezialität Dinkel: Das Team in Mellrichstadt startete 2017 mit der Produktion von Dinkelspelzenpellets. In die Anlage dafür wurden 1,5 Mio. Euro investiert, im laufenden Jahr schafft der Betrieb Mellrichstadt einen Dinkelschäler an.

Insgesamt investiert der Agrarbereich in Franken 2017/2018 rund 11 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr wurde das Büro in Würzburg saniert, der Fuhrpark um vier Lkw erweitert. Im laufenden Jahr werden die Kapazitäten des Getreidesilos in Dettelbach ausgebaut, in Hassfurt, Stadtlauringen und Würzburg stehen Dachsanierungen an. Zudem schafft die Sparte Agrar zwei weitere Lkw an.

Stierkorb ging auch auf den weiter zunehmenden Anteil an Bio-Landbau ein. Die BayWa biete hier ein Vollsortiment an: Alle Betriebsmittel für den Ackerbau, Futtermittel für den Tierhalter, die entsprechend zertifizierte Logistik und Angebote für Sonderkulturen.

Ein Beispiel dafür, wie die BayWa in Ideen investiert, ist das BayWa Agro Innovation Lab. Es ist ein Treiber von Innovationen im Agrarbereich und sucht dieses Jahr zum dritten Mal aktiv nach Technologien und Lösungen von StartUps, um die Landwirtschaft nachhaltig mitzugestalten.


Was Satellitentechnik den Landwirten bringt

Die Digitalisierung in der Landwirtschaft forciert und unterstützt die BayWa bereits auf vielen verschiedenen Feldern. BayWa, FarmFacts GmbH und Vista GmbH bündeln dabei ihr Knowhow in den Bereichen Landtechnik, Pflanzenbau/Tierfütterung, Software und Satellitentechnik. 'Landwirtschaftlichen Betrieben jeder Größe komplette Pakete anbieten zu können, darauf legt die BayWa großen Wert', unterstrichen gemeinsam Reinhard Stierkorb und Günter Schuster, Spartengeschäftsführer Technik.

Über die Kooperation der BayWa mit der Vista GmbH wird Satellitentechnik direkt für die Landwirte nutzbar. Satelliten erfassen Daten beispielsweise zu Blattfläche, Chlorophyllgehalt oder Bodenfeuchte. Die Vista GmbH übersetzt diese Daten in so genannte Talking-Fields-Basiskarten, die Grundlage für Precision Farming (teilflächenspezifische Bearbeitung). 'Die Digitalisierung ist in der Mitte der Landwirtschaft angekommen. Und durch herstellerunabhängige Systeme und Kooperation mit allen führenden Landtechnikherstellern sind wir in dem Bereich bestens aufgestellt', so Günter Schuster.

Den Aufwand mit der Düngeverordnung senken

Als Beispiel für ganzheitliche Lösungspakete nannten Stierkorb und Schuster die Leistungen zur Düngeverordnung. So lässt sich mit der Software NEXT Düngebedarfsermittlung auf Knopfdruck ermitteln, welche Mengen Stickstoff, Phosphor und Kali für eine Fläche zulässig sind. Schweinehaltern bietet die BayWa ein neuartiges Fütterungskonzept, das den Nährstoffgehalt in der Gülle reduziert. Gelenkte Fermentation bedeutet mehr Tiergesundheit und weniger Nitrat- und Phosphoreinträge im Boden.

Technik: 3 Mio. Euro-Investition für Unterpleichfeld

Die Investitionsbereitschaft der Landwirte in Neumaschinen und Stallbauten stieg 2017 leicht, die BayWa hielt den Technik-Umsatz in Unterfranken bei 73 Mio. Euro. 'Hochwertige Gebrauchtmaschinen spielen ebenfalls eine große Rolle. Die BayWa konnte hier gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent zulegen. Und die neue Kooperation mit AutoScout24 Trucks wird im Online-Verkauf weiteren Schwung bringen', so Günter Schuster. Insgesamt sei der Technikbereich in Franken mit sehr hohem Auftragsbestand ins Jahr 2018 gestartet.

BayWa Technik investiert 2017/2018 in Franken rund 8,8 Mio. Euro. In Unterpleichfeld fließen rund 3 Mio. Euro in ein leistungsfähiges Technikzentrum. Baubeginn ist voraussichtlich im Sommer. Am Standort Wülfershausen werden Reifenstation und Ausstattung für Kfz-Reparaturen erweitert.

Energie: Umfassende Leistungen zu E-Mobilität

Im Energiebereich stieg der Umsatz auf 99 Mio. Euro (Vorjahr 89 Mio. Euro). Wie Joachim Klier, Regionalleiter Franken, ausführte, baut die BayWa den Dieselabsatz unter anderem durch das Beliefern von Großbaustellen aus. Beim Vertrieb von Heizöl und Holzpellets nahm die Bedeutung digitaler Kanäle weiter zu.

Der Energiebereich investierte unter anderem in neue Tankstellen in Uffenheim und Dettelbach. In Bad Windsheim entstehen eine neue Tankstelle und ein neues Tanklager. Gesamtinvestitionen von BayWa Energie 2017/2018 in Franken: rund 4,6 Mio. Euro.

2017 startete die BayWa zudem ihre Aktivitäten im Bereich Elektromobilität. Mit der BayWa Tankkarte können E-Mobil-Fahrer deutschlandweit 8.000 Ladepunkte nutzen; Basis dafür sind Kooperationen. 'Unternehmen und Kommunen bieten wir ein komplettes Paket zur Elektromobilität: vom Bau von PV-Anlagen und Ladesäulen bis hin zum Tankkarten-System', sagte Joachim Klier.

Dies ist unter anderem möglich durch die Zusammenarbeit mit der BayWa r.e. renewable energy GmbH, bei der die Aktivitäten zu erneuerbaren Energien gebündelt sind. Die BayWa r.e. ist national und international im Projektgeschäft tätig in den Bereichen Windkraft, Solarenergie und Biomasse. Darüber hinaus ist das Unternehmen als Großhändler von Photovoltaik-Komponenten aktiv.

Baustoffe: In Großwallstadt 7 Mio. Euro investiert

Der Baustoffbereich erreichte in Unterfranken wie im Vorjahr einen Umsatz von 137 Mio. Euro. 'Wir konnten vor allem im Hochbausortiment zulegen: Baustahl, Transportbeton, Mauersteine, aber auch Fassadenelemente sowie vorgefertigte Bauelemente und Flachdächer waren beispielsweise stark nachgefragt. Positiv wirkt sich zudem unser spezialisierter Vertrieb aus', sagte Markus Hör, Regionalleiter Baustoffe. Denn bei den Handwerkern nehme die Spezialisierung zu - 'und dafür sind wir sowohl fachlich als auch vom Sortiment her gut aufgestellt'.

Die Investitionen des Baustoffbereichs liegen 2017/2018 in Franken bei 20,4 Millionen Euro. Seit November läuft der Betrieb im neuen Kompetenzzentrum in Großwallstadt. Der erste Standort, der mit der Bezeichnung 'Zuhause von BayWa Baustoffe geführt wird'. 'Es gibt hochwertige Ausstellungen, die Privat- wie Profikunden zum Bemustern von Gebäuden nutzen können. Darüber hinaus bieten wir viele Services an', erläuterte Markus Hör. Investitionssumme in Großwallstadt: rund 7 Mio. Euro. Weiter wird BayWa Baustoffe in Würzburg, Bad Neustadt und Kitzingen investieren. In Bad Neustadt entsteht unter anderem eine neue Baustoffhalle.

Das neue BayWa BauGesund-Siegel

Zum gesunden Bauen und Modernisieren bietet die BayWa ein neues Leistungspaket an. 'Der Mensch verbringt hierzulande im Schnitt 80 Prozent seiner Zeit in geschlossenen Räumen. Angesichts der heutigen energieeffizienten Bauweise gibt es in modernen Gebäuden vergleichsweise geringen Luftaustausch. Gesundes Bauen bedeutet somit höhere Lebensqualität', sagte Hör. Zum ganzheitlichen Ansatz der BayWa gehört das BauGesund-Siegel, der Rückgriff auf 6.000 gelistete wohngesunde Baustoffe und Leistungen wie zum Beispiel Raumluftmessungen. 'Eine unabhängige Zertifizierung und das BayWa BauGesund-Siegel bedeuten nicht zuletzt eine Wertsteigerung für eine Immobilie', so Markus Hör.

20 Jahre BayWa Stiftung

Die BayWa Stiftung, die insbesondere mit Bildungsprojekten in den Bereichen gesunde Ernährung und erneuerbare Energien aktiv ist, wird heuer 20 Jahre alt. Im Jubiläumsjahr legt die BayWa Stiftung einen Schwerpunkt auf den Ernährungskompass für Kinder, der zusammen mit Ernährungsmedizinern der TU München entwickelt wurde. Das Lehr- und Aktionsbuch wird Grundschulen in Bayern kostenfrei zur Verfügung gestellt - und es gibt ein intensives Begleitprogramm. Rund 40.000 Kinder werden 2018 mit dem Ernährungskompass der BayWa Stiftung lernen.

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BayWa AG veröffentlichte diesen Inhalt am 10 April 2018 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 10 April 2018 08:55:02 UTC.

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