WASHINGTON (awp international) - Die US-Börsenaufsicht SEC untersucht die Verkaufspraktiken des deutschen Autobauers BMW . Einen entsprechenden Bericht des "Wall Street Journal" bestätigte ein Sprecher des Unternehmens am Montag auf Nachfrage. BMW kooperiere bei den Ermittlungen der Behörde, mehr könne er dazu aber nicht sagen. Ein Sprecher der SEC wollte sich auf Nachfrage nicht zu den Hintergründen äussern und sagte gemäss der Standardformulierung der Aufsicht, die Behörde werde die Untersuchungen weder bestätigen noch verneinen.

Der deutsche Branchenriese ist nicht der erste Autohersteller, der wegen seiner Vertriebsmethoden ins Visier der US-Börsenaufsicht gerät. Im September erst hatte die SEC dem italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler nach jahrelangen Ermittlungen eine Strafe von 40 Millionen Dollar wegen Irreführung von Investoren durch angeblich frisierte Verkaufszahlen aufgebrummt. Ob der Fall bei BMW ähnlich liegt, ist aber noch völlig unklar. Es ist auch möglich, dass die Behörde ihre Untersuchung ergebnislos wieder einstellt.

Anleger reagierten dennoch etwas verschreckt. Der BMW-Kurs sackte auf der Handelsplattform Tradegate zuletzt um ein Prozent ab.

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