FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Schwache Konjunkturdaten aus China und vor allem die Zuspitzung der Handelskonflikte zwischen den USA und China sowie Mexiko dürften am Freitag die Stimmung für die deutschen Automobilhersteller und ihre Zulieferer erneut eintrüben. Auf Tradegate reichten die vorbörslichen Verluste von 1,4 für Daimler bis zu 2,1 Prozent bei Continental.

"Für diejenigen Hersteller, die in Mexiko für den US-Markt produzieren, könnten sich Zölle negativ auswirken", sagte ein Händler. Schwerwiegender dürfte aber die konjunkturelle Schwäche Chinas sein. "Der chinesische Automobilabsatz schrumpft seit Monaten", sagte Volkswirt Uwe Burkert von der Landesbank Baden-Württemberg.

Betrug das Wachstum des Automobilabsatzes in China von 2014 bis 2016 noch rund 15 Prozent, sei der Absatz in den vergangenen zehn Monaten gesunken. "Wohl nicht zuletzt als Folge des schwelenden Handelskriegs", sagte Burkert. Das sei auch eine Belastung für den Dax, denn rund ein Fünftel des für 2019 von Experten prognostizierten Indexgewinns entfalle auf die Automobilwerte im Dax./bek/zb

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