FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Monat September ist für Autobauer in den USA kein leichter gewesen. Dem konnten sich auch viele deutsche Hersteller nicht entziehen, wie am Dienstag veröffentlichte Absatzzahlen zeigen. BMW schaffte es allerdings, seine Verkäufe konzernweit stabil zu halten. Das gelang aber nur, weil ein Plus bei der Marke BMW einen deutlichen Rückgang beim Mini ausglich. Insgesamt steigerte der Konzern den US-Absatz um 0,2 Prozent auf 29 369 Fahrzeuge.

Auch die Volkswagen-Tochter Porsche legte leicht zu. Im September verkaufte der Sportwagenbauer 5102 Autos und damit 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Mutter selbst vermeldete hingegen einen Rückgang um 4,8 Prozent auf 30 555 Autos Stück. Der Konzern habe vor allem unter den zeitlichen Verzögerungen im Zertifizierungsprozess, die den Konzern bei der Erreichung der neuen weltweit harmonisierten Test-Standards für Autos in Rückstand bringen, gelitten, hieß es zur Begründung.

Auch Daimler verkaufte im September deutlich weniger Autos als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Mercedes-Benz USA (MBUSA) habe 26 169 Fahrzeuge abgesetzt, teilte das Unternehmen mit. Das war ein Minus von 9,8 Prozent im Vergleich zum September 2017. Hier wurden anhaltende Verzögerungen bei der Verfügbarkeit vieler beliebter neuer Modelle für die Entwicklung verantwortlich gemacht.

Aber auch die heimischen Hersteller schwächelten. Ford schnitt mit einem Minus von elf Prozent sogar schlechter ab als die ohnehin skeptischen Experten vorhergesagt hatten. Platzhirsch General Motors, der seit einiger Zeit nur noch quartalsweise über die Absatzentwicklung berichtet, verzeichnet im dritten Jahresviertel einen Rückgang um ebenfalls elf Prozent./he