BERLIN (dpa-AFX) - Der große Absatzmarkt Iran lockt auch deutsche Autobauer - doch vor dem nahenden Ende westlicher Sanktionen halten sich die Hersteller noch zurück. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. So teilte Europas größter Autokonzern Volkswagen
Aus Unternehmenskreisen ist zu hören, dass VW durchaus mit von der Partie sein will, wenn westliche Hersteller ihre Autos wieder im Iran verkaufen dürfen. Als Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) im Juli 2015 als einer der ersten westlichen Spitzenpolitiker nach Teheran reiste, wurde er von einer großen Wirtschaftsdelegation begleitet, darunter Manager von VW und Daimler
Die VW-Tochter Audi
Indes plant Daimler, wieder im Iran aktiv zu werden - "natürlich unter Berücksichtigung aller möglicher exportrechtlicher Regelungen". Vor diesem Hintergrund tätige Daimler derzeit einzelne Geschäfte, sagte eine Sprecherin. Die Stuttgarter wollen im Falle der Sanktionsaufhebung ein Vertriebsbüro für ihr Nutzfahrzeuggeschäft im Iran errichten, das vom Regionalzentrum in Dubai aus gesteuert wird.
Die größte Hürde gebe es bislang noch für Finanztransaktionen. "Wegen der Sanktionen können wir zum Beispiel noch keine Räume mieten und keine Leute einstellen, weil wir keine Löhne zahlen können", so die Sprecherin.
Der US-Gigant General Motors
Es wird damit gerechnet, dass an diesem Wochenende der rund 13 Jahre lange Atomstreit zwischen Iran und dem Westen beendet wird. Dann würden die internationalen Wirtschafts- und Handelssanktionen gegen das Land aufgehoben. Die Automobilindustrie ist eine der wichtigsten Branchen im Land. Die französischen Hersteller Renault