BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Autoindustrie hofft angesichts der bevorstehenden Gespräche zwischen der EU und den USA auf eine Annäherung im Handelsstreit. "Ziel muss es sein, gegenseitig Zölle und Handelshürden abzubauen, anstatt neue zu schaffen", forderte der Branchenverband VDA am Dienstag.

Drehe sich die Spirale von Zöllen und Gegenzöllen hingegen weiter, wirke sich das "negativ auf Beschäftigung und Investitionen auf beiden Seiten des Atlantiks aus". Der Verband hob auch die Bedeutung deutscher Autobauer in Übersee hervor.

Deutsche Unternehmen würden in den USA jährlich mehr als 800 000 Fahrzeuge fertigen und 118 000 Mitarbeiter beschäftigen. Offene Märkte seien von entscheidender Bedeutung für ihr Engagement in den USA, erklärte der VDA. "Deswegen hoffen wir auf eine Annäherung zwischen der EU und den USA."

Am Mittwoch reisen EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström in die Vereinigten Staaten. Für Stahl und Aluminium auch aus der EU hatten die USA bereits höhere Zölle verhängt. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump mit neuen Zöllen auf Autos aus Europa gedroht./kil/DP/stw