Linke und Grüne fordern Umsteuern der Agrarpolitik
Am 24. November 2019 um 11:50 Uhr
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BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts anhaltender Proteste von Bauern in Deutschland fordern Linke und Grüne im Bundestag ein Umsteuern der Agrarpolitik. "Die Ausrichtung der Landwirtschaft auf möglichst billige Rohstofflieferung für den globalisierten Weltagrarmarkt hat verheerende Folgen für Mensch und Natur", sagte Linke-Fachpolitikerin Kirsten Tackmann der Deutschen Presse-Agentur. Die Landwirte seien "Verlierer eines absurden Systems". Es sei nachvollziehbar, wenn sie dagegen demonstrierten. Auch die Kosten für die Lösung von Problemen dürften nicht allein bei den Agrarbetrieben abgeladen werden.
Der Grünen-Agrarexperte Friedrich Ostendorff sagte mit Blick auf das zuletzt von CDU und CSU geführte Bundeslandwirtschaftsministerium, die Bauern litten unter langjährigem politischem Versagen der Union. Seit mehr als zehn Jahren seien nötige Anpassungen im Natur- und Tierschutz "aufgeschoben und weggedeutelt" worden. "Die unerledigten Aufgaben haben sich zu einer großen Welle aufgetürmt, von der die Bauern sich jetzt überrollt fühlen", sagte Ostendorff der dpa.
Mehrere Tausend Landwirte aus ganz Deutschlands wollen am Dienstag erneut gegen die Agrarpolitik demonstrieren. Zu einer Kundgebung in Berlin werden rund 10 000 Teilnehmer mit Traktoren erwartet. Der Protest richtet sich unter anderem gegen geplante neue Vorgaben zum Umweltschutz und beim Düngen. Auch Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) will sprechen. In den vergangenen Wochen gab es bereits in mehreren deutschen Städten Proteste von Landwirten./sam/DP/mis
Bayer AG gehört zu den weltweit führenden Unternehmen für Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von pharmazeutischen Produkten und Produkte für die Landwirtschaft. Der Umsatz ist wie folgt auf folgende Produktfamilien verteilt:
- Produkte für die Landwirtschaft (48,8%): Herbizide, Fungizide, Insektizide usw.;
- pharmazeutische Produkte (38%): zur Vorbeugung gegen und zur Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen sowie von Erkrankungen der Atemwege, Diabetes, Störungen des Nervensystems usw.;
- OTC-Produkte und Nahrungsergänzungsprodukte (12,7%);
- sonstige (0,5%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (5,1%), Schweiz (1,2%), Europa / Naher Osten / Afrika (23,2%), Vereinigte Staaten (30,6%), Nordamerika (3,5%), China (7,6%), Asien / Pazifik (10%) , Brasilien (10,4%) und Lateinamerika (8,4%).