Für 2019 werde nun mit einem Anstieg des bereinigten operativen Gewinns (Ebitda) um mehr als zehn Prozent gerechnet, teilte die Hamburger Firma am Mittwoch mit. Bislang war ein Plus von etwa zehn Prozent in Aussicht gestellt worden. Evotec geht zudem bei den Konzernerlösen aus Verträgen mit Kunden von einem Wachstum von etwa 15 Prozent statt von bisher rund zehn Prozent aus. Rückenwind kommt dabei auch von der Übernahme der US-Firma Just Biotherapeutics.

Im ersten Halbjahr profitierte Evotec von Meilensteinzahlungen aus seinen Partnerschaften mit den Pharmakonzernen Boehringer Ingelheim, Bayer und Celgene sowie dem Abschluss neuer Wirkstoffforschungsallianzen. Die Konzernerlöse aus Verträgen mit Kunden legten um 16 Prozent auf gut 207 Millionen Euro zu. Das bereinigte operative Ergebnis stieg um 51 Prozent auf rund 58 Millionen Euro, wozu auch die erstmalige Anwendung der Rechnungslegungsvorschrift IFRS 16 beitrug. Unter dem Strich verdiente Evotec mit 10,7 Millionen Euro wegen Wertberichtigungen sowie einer höheren Steuerbelastung jedoch deutlich weniger als die knapp 18 Millionen vor Jahresfrist.