SILVER SPRING/BERLIN (awp international) - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer erhält in den USA einen Sonderstatus für einen Krebswirkstoff. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA verlieh dem Wirkstoff Sorafenib zur Behandlung sogenannter Desmoid-Tumoren am 28. Februar den Status einer "Orphan Drug", wie aus aktuellen FDA-Daten hervorgeht. Der "Orphan-Drug"-Status ermöglicht die Förderung bestimmter Medikamentenkandidaten für seltene Krankheiten, darunter Steuererleichterungen für klinische Tests. Bei Desmoid-Tumoren handelt es sich um seltene Weichteiltumore.

Sorafenib ist unter dem Medikamentennamen Nexavar bereits zur Behandlung anderer Krebsformen der Leber, Nieren und Schilddrüse zugelassen. Allerdings sank der Umsatz mit dem Medikament im Jahr 2018 deutlich wegen eines hohen Wettbewerbsdrucks./mis/stw