LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer kommt bei der geplanten Trennung vom Geschäft mit Tiergesundheit wie geplant voran. Nach der strategischen Überprüfung der Möglichkeiten für die Sparte Animal Health liege das Hauptaugenmerk jetzt auf einem Verkauf, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag in Leverkusen bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal mit. Die Herauslösung des Geschäfts aus dem Konzern und weitere Vorbereitungen seien im Gange. Allerdings würden auch weiterhin alle Möglichkeiten in Betracht gezogen.

Die Veräußerung der Sparte könnte Bayer bis zu 8 Milliarden Euro einspielen, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg im März unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete. Eine Reihe von Investmentgesellschaften wie KKR, Blackstone und Permira hätten ebenso ein Auge darauf geworfen wie andere Pharmaunternehmen.

Der im Raum stehende Verkauf ist Teil eines Konzernumbaus, dem auch rund 10 Prozent der Arbeitsplätze zum Opfer fallen sollen. Auch soll der 60-prozentige Anteil am Chemiepark-Betreiber Currenta vom Hof, ebenso wie die schwächelnden Marken Coppertone und Dr. Scholl's aus der Sparte für rezeptfreie Produkte. Das Geld kann Bayer nach dem Milliardenkauf von Monsanto für den Schuldenabbau sowie für die laut Analysten mittelfristig notwendige Stärkung der Pharmasparte gut gebrauchen./mis/jha/