Derzeit kann niemand sagen, wie hoch mögliche Schadenersatzforderungen nun ausfallen, nachdem ein Gericht in den USA in einem richtungweisenden Glyphosat-Prozess klar gegen Bayer urteilte. Fest steht aber, dass der Monsanto-Kauf von Bayer schon heute als die größte Fehlentscheidung des Managements angesehen werden kann, die seit dem Neuaufbau des Konzerns nach dem Ende des 2. Weltkriegs getroffen wurden. Gut ablesbar ist das Desaster im Kurs. Das Rekordhoch lag 2015 noch bei 144 Euro, aktuell wechseln die Anteilscheine zu Preisen um 61,10 Euro den Besitzer.

Allein am heutigen Mittwoch ging es um mehr als zehn Prozent nach unten. Damit bewegt sich der Bayer-Titel nun wieder auf sein Zwischentief bei 58,34 Euro zu. Eine Garantie, dass es noch weiter nach unten geht, kann aktuell niemand geben, da niemand den Ausgang weiterer Prozesse voraussagen kann. Ein Blick auf den Chart zeigt die Entwicklung, zeigt aber auch die Unterstützung bei 60 Euro. Fest steht zudem, dass die Hauptversammlung am 26. Mai vor der Tür steht und dort eine Dividende von 2,80 Euro bezahlt wird. Auf Basis des aktuellen Kursniveaus entspricht dies einer sehr ansehnlichen Dividenden-Rendite von rund 4,6 Prozent…

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RaumEin Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de

Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.

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Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto Bayer AG