Dafür schließt sich IFF mit der Sparte für Nahrungszusatzstoffe des US-Spezialchemiekonzerns DuPont zusammen. Das neue Unternehmen habe einen Wert von mehr als 45 Milliarden Dollar, teilten beide Seiten am Sonntagabend mit. Das DuPont-Geschäft wird bei dem Deal mit 26,2 Milliarden Dollar bewertet. Nach dem Zusammenschluss werden die IFF-Aktionäre 44,6 Prozent an dem neuen Unternehmen halten, der Rest liegt bei den Anteilseignern von DuPont.

Zusammen kommen die beiden Unternehmen auf einen Umsatz von mehr als elf Milliarden Dollar und einen Betriebsgewinn von 2,6 Milliarden Dollar. Das Angebot beider Firmen ergänze sich sehr gut, sagte Fibig, der seit 2014 Vorstandschef von IFF ist und zuvor sechs Jahre das Pharmageschäft von Bayer leitete. Er soll auch das neue Unternehmen als Vorstandschef führen. Das New Yorker Unternehmen ist der weltweit zweitgrößte Hersteller von Duft- und Aromastoffen nach dem Marktführer Givaudan. Das Unternehmen konkurriert auch mit der niedersächsischen Symrise und der Schweizer Firmenich, die gleichauf Nummer drei in dem Markt sind. IFF hatte sich erst 2018 mit der gut sieben Milliarden Dollar schweren Übernahme der israelischen Frutarom deutlich verstärkt.

Die nun geplante Transaktion ist als sogenannter Reverse Morris Trust geplant, eine in den USA steuerfreie Fusion mit einem anderen Unternehmen. Mit Abschluss der Transaktion wird DuPont von IFF einmalig 7,3 Milliarden Dollar in Bar erhalten. Der größte Anteilseigner von IFF, Winder Investments, hat dem Deal bereits seine Zustimmung signalisiert. Auch die Aufsichtsräte von IFF und DuPont haben schon zugestimmt, grünes Licht ist noch von den zuständigen Wettbewerbshütern nötig. Mit dem Abschluss des Deals wird bis Ende des ersten Quartals 2021 gerechnet.