(neu: Aktienkurs, Analysten und mehr Details)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Der Verkauf des Tiermedizin-Geschäfts hat die Bayer-Aktien am Dienstag nur kurz aus der Lethargie gerissen. Das kleine Plus schmolz jedoch schnell wieder zusammen und am frühen Nachmittag lagen die Papiere der Leverkusener mit 66,21 Euro wie der Gesamtmarkt leicht unter Vortagesniveau.

Wie bereits seit Wochen spekuliert geht der Bereich nun für 7,6 Milliarden US-Dollar (rund 6,85 Mrd Euro) an Elanco Animal Health. Die US-Amerikaner zahlen dabei 5,3 Milliarden Dollar in bar und 2,3 Milliarden Dollar in eigenen Aktien.

Gerade letzteres sorgte am Markt für etwas Verwunderung. "Wir hätten gedacht, dass Bayer gegen Cash einen klaren Schlussstrich unter das Kapitel zieht", sagte ein Experte. Statt dessen bleibe eine Beteiligung von etwa 17 Prozent, von der sich Bayer laut eigenen Angaben erst "zu gegebener Zeit" verabschieden will.

Die Kursentwicklung der Elanco-Papiere sorgt bei den Anlegern nicht gerade für Begeisterung. So sackten die im September 2018 zu 24 Dollar ausgegeben Aktien vorbörslich auf ein Rekordtief von 28 Dollar ab. Neben der Unsicherheit über die verbleibende Beteiligung sieht Analyst Richard Vosser von der Investmentbank JPMorgan auch eine kleine Gewinnverwässerung auf die Leverkusener zukommen. Gleichwohl wertet er den Deal insgesamt leicht positiv./ag/bek/jha/

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