Bayer begebe Anleihen im Volumen von 15 Milliarden Dollar (rund 13 Milliarden Euro). Insgesamt handele es sich um acht Tranchen mit Laufzeiten von drei bis 30 Jahren, die sich ausschließlich an internationale institutionelle Investoren richten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Emission sei rund dreifach überzeichnet gewesen. Die Anleihen sicherten die langfristige Finanzierung der Übernahme des US-Saatgutriesen. Zudem laufe eine weitere Platzierung im Volumen von bis zu fünf Milliarden Euro.

Bayer hatte die größte Übernahme seiner Unternehmensgeschichte vor wenigen Tagen abgeschlossen. Die Monsanto-Aktionäre erhalten 128 Dollar je Anteilsschein. Die Monsanto-Anteilsscheine werden auch nicht mehr an der New Yorker Börse gehandelt. Insgesamt hat der Konzern für die Akquisition rund 63 Milliarden Dollar hingeblättert. Der Deal ist nicht nur der größte für Bayer, sondern der teuerste eines deutschen Unternehmens überhaupt. Bayer steigt damit zum weltgrößten Anbieter von Saatgut auf.

BAYER ERWÄGT FÜR MONSANTO-DEAL WEITERE ANLEIHEN

Mit den Einnahmen aus den neuen Dollar-Anleihen sollten Teile der syndizierten Kreditlinie für die Zwischenfinanzierung der Übernahme zurückgezahlt werden, erklärte das Unternehmen. Das Management hatte zur Finanzierung Anleihe-Platzierungen angekündigt, deren Gesamtvolumen sich auf bis zu 20 Milliarden Euro belaufen könne.