Die US-Arzneimittelbehörde FDA ließ das Mittel auch zur Behandlung von Patienten mit Bluterkrankheit zu, die keine Resistenz gegen den Blutgerinnungsfaktor VIII entwickelt haben, wie Roche am Donnerstag mitteilte. Die Verabreichung des Gerinnungsfaktors, den beispielsweise Shire, Bayer und Novo Nordisk aus Blutplasma gewinnen oder gentechnisch herstellen, ist die Standardbehandlung bei der Erberkrankung.

Hemlibra winkt durch die breitere Anwendung ein Umsatzschub. Bislang darf die Arznei nur bei Hämophilie-Patienten eingesetzt werden, die Faktor-VIII-Antikörper entwickelt haben. Im ersten Halbjahr erzielte Roche mit Hemlibra, dem Analysten Milliardenumsätze zutrauen, lediglich 57 Millionen Franken Verkaufserlös.