Die Basler Kantonalbank erzielt ein zufriedenstellendes Halbjahresergebnis 2019

Die Basler Kantonalbank hat in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld ein zufriedenstellendes Halbjahresergebnis erzielt. Dies belegen der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+2,2 Prozent) sowie die Entwicklung der Hypothekarausleihungen (+1,9 Prozent). Der Geschäftsaufwand ist aufgrund der Investitionen in die Wachstumsstrategie und die Digitalisierung sowie der Restrukturierungskosten im Rahmen der angekündigten organisatorischen Neuausrichtung des Konzerns BKB um +9,4 Prozent gestiegen. Insgesamt erzielt die BKB einen Halbjahresgewinn von 48,1 Millionen Franken (‑1,8 Prozent). Die BKB zählt mit einer Gesamtkapitalquote von 19,5 Prozent im Branchenvergleich weiterhin zu den am solidesten kapitalisierten Banken der Schweiz.

Stammhaus BKB


Leicht geringerer Erfolg aus dem Zinsengeschäft im gegenwärtig anspruchsvollen Marktumfeld

Im Hypothekargeschäft wird unter Einhaltung einer ausgewogenen Ertrags- und Risikopolitik ein Wachstum von +224,5 Millionen Franken (+1,9 Prozent) erzielt. Bei den übrigen Kundenausleihungen kann ein erfreulicher Zuwachs von +4,7 Prozent erreicht werden. Aufgrund des anhaltenden Negativzins-Umfelds und des Margendrucks wird der Zinserfolg jedoch geschmälert und liegt nach dem ersten Semester mit 88,5 Millionen Franken um ‑4,9 Prozent tiefer als in der entsprechenden Vorjahresperiode.


Erfreulicher Anstieg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

Mit der Neukonzipierung der Vermögensverwaltungsmandate und dem starken Wachstum der BKB-Anlagelösungen (Volumenanstieg von +31,3 Prozent) haben die Delegationslösungen weiter an Bedeutung gewonnen. Alleine das Volumen der Anlagelösung Nachhaltig hat in den ersten sechs Monaten des Jahres um über +50 Prozent zugenommen. Dementsprechend ist der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft im Vergleich zum Vorjahr um +2,2 Prozent auf 34,9 Millionen Franken angestiegen. Die deutliche Verschiebung der Zinskurve hin zu tieferen CHF-Zinssätzen und das anhaltende Negativzinsumfeld sind im ersten Halbjahr 2019 massgeblich verantwortlich für den Rückgang des Handelserfolgs um ‑8,8 Prozent auf 30,5 Millionen Franken. Insgesamt erwirtschaftet die Basler Kantonalbank in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres einen Geschäftsertrag von 189,5 Millionen Franken (‑1,3 Prozent).


Investitionen in die Wachstumsstrategie

Auf der Kostenseite schlagen sich die Investitionen in die Digitalisierung, die Entwicklung von neuen Dienstleistungen und die Verbesserung des Kundenerlebnisses nieder. Erwartungsgemäss führt dies zu einem höheren Geschäftsaufwand (+9,4 Prozent auf 114,2 Millionen Franken). Dazu tragen auch die Restrukturierungskosten im Rahmen der organisatorischen Neuausrichtung im Zuge der vollständigen Übernahme der Bank Cler bei.


Stabiles operatives Ergebnis

Der Geschäftserfolg fällt mit 66,2 Millionen Franken (‑26,0 Prozent) deutlich geringer aus als im Vorjahr. Fast die Hälfte des Rückgangs geht allerdings auf den Sondereffekt vor Jahresfrist zurück, als nicht mehr notwendige Rückstellungen aufgelöst werden konnten. Der Halbjahresgewinn geht leicht um ‑1.8 Prozent auf 48,1 Millionen Franken zurück. Christoph Auchli, CFO der Basler Kantonalbank: "Unter Berücksichtigung der temporären Faktoren sowie der umfangreichen Projektkosten als Investition in die Zukunft der Bank zeigt das Ergebnis, dass die Ertragskraft auch in der derzeitigen Transformationsphase gewahrt werden kann."

Überdurchschnittliche Kapitalausstattung

Erneut werden die eigenen Mittel gestärkt - die Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken beläuft sich auf +18,1 Millionen Franken. Mit der risikogewichteten Gesamtkapitalquote von 19,5 Prozent ist die Basler Kantonalbank sehr solide kapitalisiert und übertrifft die regulatorischen Mindestanforderungen deutlich. Die ungewichtete Eigenkapitalquote (Leverage Ratio) beträgt 10,5 Prozent.


Ausblick

Die Negativzinsen, der Druck auf die Margen sowie der Einfluss der politischen Entwicklungen auf die Finanzmärkte werden die Basler Kantonalbank auch im weiteren Verlauf des Jahres beschäftigen. Die Basler Kantonalbank ist gut aufgestellt, setzt in diesem Umfeld auf diversifizierte Erträge und fokussiert auf die Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie. Die Investitionen in die Zukunft der Bank werden weiter hoch bleiben. Für das zweite Halbjahr 2019 wird ein operatives Ergebnis in ähnlicher Grössenordnung erwartet.



Konzern BKB


Basis geschaffen für zukünftiges Wachstum

Mit der vollständigen Übernahme der Bank Cler hat die Basler Kantonalbank die Voraussetzung geschaffen, die Ziele des Konzerns im immer stärker umkämpften Schweizer Bankenmarkt erreichen zu können. Mit einer engeren Zusammenarbeit mit der Bank Cler schafft sie die Grundlage, um künftig ihre Ertragskraft weiter zu stärken, der Margenerosion zu begegnen und die Kostenbasis durch Synergien im Griff zu halten.


Breit abgestützte Ertragsbasis

Der Konzern BKB erzielt im ersten Halbjahr 2019 einen breit abgestützten Geschäftsertrag von 276,9 Millionen Franken (‑3,7 Prozent). Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft reduziert sich um ‑4,2 Prozent auf 172,9 Millionen Franken und macht damit 62 Prozent des Geschäftsertrags aus. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft kann um +1,1 Prozent auf 62,7 Millionen Franken gesteigert werden und beträgt knapp 23 Prozent des Geschäftsertrags. Beim Erfolg aus dem Handelsgeschäft kann nicht an das Vorjahresergebnis angeknüpft werden (‑9,4 Prozent auf 35,4 Millionen Franken); er trägt rund 13 Prozent zum Geschäftsertrag bei.


Investitionen weiterhin auf hohem Niveau

Auch im Konzern bleiben die Investitionen in die digitale Transformation, die Entwicklung neuer Dienstleistungen und die Modernisierung von Geschäftsstellen weiterhin hoch. Dazu kommen Restrukturierungskosten im Rahmen der organisatorischen Neuausrichtung des Konzerns. Entsprechend erhöht sich der Geschäftsaufwand um +6,5 Prozent auf 185,5 Millionen Franken.


Operatives Ergebnis gemäss Erwartungen

Der Geschäftserfolg im Konzern BKB fällt erwartungsgemäss mit 74,7 Millionen Franken um ‑31,7 Prozent geringer aus. Mit ein Grund dafür ist die Auflösung einer nicht mehr notwendigen Rückstellung vor Jahresfrist. Insgesamt hat sich der Konzerngewinn um ‑12,0 Prozent auf 54,4 Millionen Franken reduziert.

Starke Kapitalausstattung

Die ausgewiesenen eigenen Mittel des Konzerns BKB betragen 3,8 Milliarden Franken. Dank dieser starken Kapitalausstattung werden sowohl bei der Gesamtkapitalquote (16,8 Prozent) als auch bei der Leverage Ratio (7,8 Prozent) die regulatorischen Anforderungen deutlich übertroffen. Das ermöglicht dem Konzern BKB, die vielversprechenden Chancen der digitalen Transformation zu nutzen und die Wachstumsstrategie aktiv voranzutreiben.


Ausblick zweites Halbjahr 2019

Der Konzern BKB befindet sich derzeit in einer Transformationsphase. Um die operative Effizienz weiter zu verbessern, wird es zu Anpassungen von Führungsstrukturen, der Vereinheitlichung von Prozessen sowie der Bildung von weiteren konzernweiten Kompetenzzentren kommen. Dies hat zur Folge, dass wie angekündigt bis zu 40 Arbeitsplätze über die nächsten zwei Jahre abgebaut werden. Gleichzeitig werden die Negativzinsen, der Druck auf die Margen sowie der Einfluss der politischen Entwicklungen auf die Finanzmärkte den Konzern BKB auch im weiteren Verlauf des Jahres beschäftigen. Vor diesem Hintergrund wird für das zweite Halbjahr ein operatives Ergebnis in ähnlicher Grössenordnung erwartet.

Die Informationen zu den Halbjahresabschlüssen vom Stammhaus Basler Kantonalbank und Konzern BKB finden Sie auf unserer Website www.bkb.ch.


Halbjahresbericht 2019 (Web-Link)
Halbjahresbericht 2019 (PDF)
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