Basel (awp) - Die Bank Cler hat im vergangenen Jahr den Gewinn stabil halten können. Während das wichtige Zinsgeschäft rückläufig war, konnte die zur Basler Kantonalbank (BKB) gehörende Bank beim Anlagegeschäft etwas zulegen. Die Smartphone-Bank Zak hat weitere Kunden gewonnen.

Die Wachstumsinitiativen hätten in dem - von der Integration in den BKB-Konzern geprägten - Geschäftsjahr 2019 Wirkung gezeigt, wie die Bank Cler anlässlich der Bilanzpräsentation des BKB-Konzerns am Donnerstag mitteilte.

Das unverändert anspruchsvolle Tiefzins- und Wettbewerbsumfeld habe hingegen zu einem niedrigeren Bruttoerfolg im wichtigen Zinsengeschäft geführt. Der bedeutendste Ertragspfeiler der Bank schrumpfte um 2 Prozent auf noch 172,5 Millionen Franken. Dafür steuerte der höhere Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit 55,4 Millionen (+0,7%) laut Mitteilung einen bedeutenden Beitrag zum Ergebnis.

Auch im Kerngeschäft habe sich 2019 ein erfreuliches Bild ergeben: Die Hypothekarforderungen nahmen um 595,7 Millionen bzw. 3,9 Prozent auf 15,8 Milliarden Franken (per 31.12.2019) zu und die Kundeneinlagen hätten mit einem Plus von 2,7 Prozent auf 12,4 Milliarden Franken einen neuen Höchststand erreicht. Unter dem Strich resultierte mit 39,9 Millionen Franken ein Jahresgewinn auf Vorjahresniveau.

Weiterhin erfolgreich verlaufe auch der Aufbau neuer Kundensegmente über das Smartphone-Bank-Angebot Zak. Hier gewinne die Bank laufend neue Kunden hinzu: Sie zählt mittlerweile über 30'000 Kunden der Banking-App. Vor Jahresfrist hatte die damalige BKB-Chefin noch erklärt, dass Zak "auf gutem Weg zu 20'000 Kunden" sei.

Mehr als 90 Prozent der neuen Zak-Kunden seien zudem als Neukunden zur Bank Cler gestossen, betont die Bank Cler. Insgesamt sei die Anzahl Kunden der Bank Cler damit per Ende 2019 auf rund 250'000 gestiegen, ein Plus von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

sta/tp