FRANKFURT (dpa-AFX) - Geht es nach dem Kursverlauf, steht es um die Geschäftsentwicklung von BASF nicht gut. Nach einer Zwischenerholung in den ersten Monaten weist der Chart steil nach unten. Die schwache Entwicklung im Vergleich zum Gesamtmarkt, aber auch zum schwächelnden Chemiesektor ist nach Ansicht von David Varga vom Bankhaus Metzler nachvollziehbar, aber nicht gerechtfertigt. Daher hat der Analyst die Aktie von "Hold" auf "Buy" gestuft und das Kursziel von 66 auf 72 Euro angehoben.

Seine Zuversicht begründet Varga mit der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal. Sorgen über einen Margenverfall hätten sich nicht verwirklicht. Im Gegenteil: Die Margen in vielen Geschäftsbereichen seien wesentlich besser gewesen als befürchtet. Damit bestehe Hoffnung, dass sich der pfälzische Konzern in einem schwierigen Umfeld wacker schlagen wird. Das zweite Quartal könnte die Talsohle markieren.

Vor allem aber sieht es nach Ansicht von Varga mittelfristig für Umsatz und Margen gut aus. Der Analyst nennt die starke Entwicklung in den von Bayer übernommenen Geschäftsteilen, den überraschend robusten Absatz in der Oberflächentechnik und die verbesserten Gewinnaussichten für Wintershall DEA als Beispiele.

Die schwache Kursentwicklung sollte daher nicht von Dauer sein. Auf dem aktuellen Niveau hält Varga BASF für günstig bewertet, wobei auch die Dividendenrendite von rund fünf Prozent nicht zu verachten sei. Die Aktie sollte somit den Rückstand zum Sektor in diesem Jahr wieder auf aufholen./mf/mne/fba

Veröffentlichung der Original-Studie: 21.05.2019 / 08:05 / CET

Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 21.05.2019 / 08:05 / CET